Hoth-Kampagne (Spielberichte)

Kampfgruppe des Basisplaneten:
X-Wing "Grimaldi" (21)
YT-1300 (27)
2x B-Wing (22)
E-Wing (27)
Z-95 Kopfjäger (12)
R2 Astromechdroide (1)
2x Verbessertes Triebwerk (4)
2x Zielvisor (3)
2x Geheimagent (1)
2x B-Wing/E2 (1)
2x Zielvisor (3)
Total: 150
Elektronische Hangareinsicht

Kampfgruppe des Basisplaneten:
wird noch eingefügt

Kampfgruppe des Basisplaneten:
TIE-Phantom "BioGenetik" (25)
Firespray-31 (33)
TIE-Abfangjäger (18)
TIE-Bomber (16)
TIE-Advanced (21)
2x TIE-Fighter (12)
Verbesserte Tarnvorrichtung (4)
Verbessertes Triebwerk (4)
Automatische Schubdüsen (2)
Tarnvorrichtung (3)
Total: 150
Elektronische Hangareinsicht

Befreite Planeten: 9/187 / Aktueller Kontostand: 0 Credits

Übernahmedatum	Planet	Territorium	Bemerkung/Vorhandene Ausrüstung
05.06. 16NSY	Tangrene	Basisplanet	Kampfgruppe des Basisplaneten: --- bereits aufgekauft --- 2x B-Wing 1x YT-1300 1x E-Wing 1x Z-95-Kopfjäger 2x Geheimagent 2x B-Wing/E2 2x Verbessertes Triebwerk 2x Zielvisor 1x R2-Astromech
16.06. 16NSY	Axxila	Waffenfabrik	1x Ionengeschütz
23.06. 16NSY	Celanon	Plasstahlfabrik
10.07. 16NSY	Botajef	Kuat-Triebwerkswerft
16.07. 16NSY	Bandomeer	Raststation
19.07. 16NSY	Corsin	Hyperraumknotenpunkt
28.07. 16NSY	Obroa-skai	Munitionsfabrik
04.08. 16NSY	Aquaris	Munitionsfabrik
17.08. 16NSY	Wayland	Waffenfabrik	Standort “Grimaldi”

Name	Krim Haggi
Rufname	"Grimaldi"
Geburtsdatum	20. Januar 15 VSY
Geburtsort	Caridia
Familienstand	ledig
Eltern	Claus Haggi, Flugausbilder an der imperialen Akademie Cliffside gestorben 11 NSY bei der Zerstörung Caridias Corina Haggi, Dozentin an der imperialen Akademie Cliffside gestorben 11 NSY bei der Zerstörung Caridias

Werdegang

13 NSY	Angliederung an die Rot-Staffel nach der Schlacht um Adumar Ersatz für den abgeschossenen Wenton Chan (Rot 11)
12 NSY	Mehrere Einsätze für die Rebellen in kleineren Scharmützeln
11 NSY	Zerstörung Caridias durch den Sith-Schüler Kyp Durron Übertritt zur Rebellenallianz

02/10 NSY	Aufstieg zum Leiter der taktischen Einheit
08/7 NSY	Aufstieg zum stellvertretenden Leiter der taktischen Einheit
04/6 NSY	Versetzung auf die Raumstation Valor Einsatz als Unterstützung der taktischen Einheit
04/5 NSY	Grundausbildung bei den imperialen Streitkräften

Qualifikationen/Schulungen

12 NSY	Grundlehrgänge auf kleinen und großen Schiffen der Rebellenallianz Schwerpunkt: „Manövrierfähigkeit“
11 NSY	Ausbildung zum X-Wing-Piloten

05/9 NSY - 11/9 NSY	Fachlehrgang „Taktikoffizier“ Schwerpunkt: „Truppenbewegungen von fliegenden Verbänden“
11/8 NSY - 04/9 NSY	Offiziersanwärterlehrgang für imperiale Einheitsführer
02/7 NSY - 05/7 NSY	Fachlehrgang „Taktikunteroffizier“
08/6 NSY - 10/6 NSY	Unteroffizierlehrgang für imperiale Streitkräfte
04/4 NSY	Freiwilliges Studienjahr an der imperialen Akademie Schwerpunkt: „Taktische Truppenbewegung“
06/3 VSY - 02/4 NSY	Student der imperialen Akademie Cliffside Abschlussprüfung im Schwerpunktfach: „Verteidigungsstrategien“

Die letzte Schlacht war ein Desaster. Ich habe den Anschluss an meine Staffel verloren und mein Schiff wurde durch den Beschuss eines feindlichen TIE-Jägers beschädigt.

Nachdem der Funkverkehr mit der restlichen Flotte zusammengebrochen ist, berechne ich wie geplant den Sprung durch den Hyperraum zum Sammelpunkt „Charlie“. Aber offensichtlich hat mein Navigationscomputer unter dem Beschuss mehr gelitten als angenommen. Und auch mein R2-Astromech scheint sich während der Schlacht verabschiedet zu haben.

Ich komme irgendwo am Rand der Galaxie raus. Bei dem Versuch meine Position zu bestimmen, fällt ein Großteil der Bordelektronik mit einem lauten Zischen komplett aus. Das einzige was die Scanner anzeigen ist ein kleiner Planet den ich mit dem verbliebenen Treibstoff wohl grade noch erreichen kann.

Bei der Annährung bemerke ich zwei Punkte die sich zu schnell bewegen um nur Sterne zu sein - TIE-Fighter. Auf ein Gefecht will ich mich mit dem, was noch von meinem Schiff übrig geblieben ist, nicht einlassen und ich setze einen Kurs der mich möglichst schnell und weit von den Jägern entfernt auf den Planeten bringt.

Nach drei engen Kurven und einer angetäuschten Fassrolle – Imperiale Piloten können das auf keinen Fall sein, die wüssten das ein X-Wing keine Fassrolle kann – schaffe ich es in der Nähe einer alten Raumhafenbasis runterzugehen und mich in einer der zahlreichen Schluchten vor den Jägern zu verstecken.

Kurz darauf wird mein Schiff jedoch von einer Gruppe Menschen in alten Rebellenuniformen entdeckt und umstellt. Diese geben sich als Überlebende der Einheit von General Garm Bel Iblis aus, die bei der Schlacht im Jahr 3 NSY bei dem Angriff auf die ehemalige imperiale Allgegenwärtigkeitsbasis abgeschossen wurden und seit dem in den unterirdischen Hohlräumen des Planeten leben. Da der Planet weit ab jeglicher Zivilisation liegt und keine nennenswerten Exportgüter bietet, ist er von Angriffen des Imperiums und der Rebellion nach der Zerstörung der Allgegenwärtigkeitsbasis weitestgehend verschont geblieben.

Die Überlebenden entschieden sich, hier ein neues, friedliches Leben aufzubauen und übernahmen sowohl den ehemaligen imperialen Raumhafen – was die TIE-Jäger erklärt – als auch einen alten Rebellenstützpunkt.

Nachdem ich mich vom letzten Gefecht und der Landung erholt habe, bot mir die hiesige Anführerin, Sena Leikvold Midanyl an, dass ich ebenfalls hierbleiben könnte. Einen guten Piloten würde man schließlich immer brauchen können und mit meiner Erfahrung wäre ich eine willkommene Bereicherung bei der Verteidigung gegen Schmuggler und Verbrecher die ab und an den Planeten besuchten.

Ich nahm das Angebot an woraufhin mir Sena probehalber das Kommando über ein paar Rebellenschiffe und deren Piloten geben würde, die ich zur Sicherung des Planeten und eventuellen Erschließung neuer Ressourcen nutzen sollte.

Mit nicht allzu großen Erwartungen machte ich mich Zwecks einer ersten Inspektion auf zum Hangar und war positiv Überrascht als ich dort neben meinem X-Flügler nicht nur zwei B-Wings mit E2-Modifikation und einem Z-95-Kopfjäger fand, sondern auch noch einen E-Wing sowie einen YT-1300. Im angrenzenden Hangar lag dann auch noch ein voll einsatzfähiger R2-Astromech, zwei Modifikationspakete für Verbesserte Triebwerke, sowie zwei Zielvisor-Erweiterungspacks die auf den Einbau warteten.

Das i-Tüpfelchen fand ich im Anschluss beim Überfliegen der Lebensläufe, als sich zwei der mir zugewiesenen Piloten als ausgebildete Geheimagenten erwiesen. Aber auch die anderen Piloten, die zwar noch jung und unerfahren waren, machten einen hochmotivierten und vielversprechenden Eindruck.

Vielleicht war es ja Schicksal, dass ich auf diesem abgeschlagenen Planeten gestrandet bin…

Nachdem ich mich mit meiner neuen Staffel vertraut gemacht habe und mein X-Flügler repariert wurde wollt ich sehen ob ich mich auf meinen ersten Eindruck verlassen kann, oder hier ganz unten Anfangen muss.

Ich hatte mich mit dem Tangrene-System und dem Morshdine-Sektor vertraut gemacht in dem mein neuer Basisplanet liegt, mich aber letztendlich dagegen entschlossen hier nach weiteren Resourcen zu suchen. Die Erfolgsaussichten waren einfach zu Gering.

Jedoch versprach ich mir von dem benachbarten Queeli-Sektor, genauer gesagt von dem Planeten Axxila, der von Tangrene aus über eine kleine Hyperraumroute erreichbar ist eine produktive und nützliche Quelle für die Zukunft. Aus meiner Studienzeit an der Imperialen Akademie wusste ich, dass auf Axxila vor langer Zeit die 10. Sektor-Armee stationiert war. Eventuell befinden sich dort heute immer noch imperiale Stützpunkte die wir wieder reaktiveren und für uns nutzen können.

Da ich nicht mit großem Wiederstand in diesen abgelegenen Systemen rechnete, entschied ich mich als Begleitung für meinen X-Wing, nur den E-Wing und die zwei B-Wings mitzunehmen. So könnte ich mich auch besser auf die Flugmanöver konzentrieren und das Potential der Piloten einschätzen.

So starteten wir am frühen Morgen von Tangrene. Der E-Wing erhielt vorher noch eine Triebwerksverbesserung und die beiden Geheimagenten durften die B-Wing-Piloten begleiten um sich mit den umliegenden Systemen vertraut und eventuell lohnende Ressourcen ausfindig zu machen.

Am späten Vormittag erreichten wir Axxila und wie erwartet waren noch imperiale Stützpunkte vorhanden – jedoch aktiver als wir uns gewünscht hatten…

In dem Moment wo wir in Reichweite des Langstrecken-Radars kamen, startete ein Lambda-Shuttle in Begleitung einer 4er-Rotte TIE-Fighter, gefolgt von einem weiteren TIE-Abfangjäger von dem imperialen Stützpunkt.

Da ich den Planeten offensichtlich nicht friedliche erkunden konnte, beschloss ich meine Staffel zu splitten und den Gegner in die Zange zu nehmen. Ich gab mit dem E-Wing Piloten an der Flanke Schub und ließ die beiden B-Wings zurück um für Deckungsfeuer zu sorgen.

Ein fataler Fehler, die TIE-Fighter ahnen mein Flugmanöver voraus und während der E-Wing an der Rotte vorbeischießt muss ich im letzten Moment den X-Flügler hochziehen und stehe über dem Rottenführer im Feuerwinkel von 3 TIE-Fightern und dem Lambda-Shuttle. Zum Glück hat der Abfangjäger noch nicht eingegriffen, denke ich noch bei mir aber da krachen schon die ersten Lasersalven ein und rauben mir die Schilde. Nur Sekunden später fliegt mir die Hülle um die Ohren und der #1 TIE-Fighter verpasst mir ein Volltreffer der mein Schiff zerreißt.

Immerhin konnten sich meine B-Wings im 90°-Winkel zu der Rotte positionieren und so wenigstens für etwas Flankenbeschuss sorgen, der jedoch zum Großteil an der Wendigkeit der TIE-Fighter scheitert.

Es kommt mir vor als wäre nur eine Runde vergangen, als das Gemetzel auch schon weiter geht. Die TIE-Rotte behält ihren Schwarmflug bei und nimmt jetzt die B-Wings ins Visier. Jedoch kann der E-Wing hinter dem Schwarm gut ranboosten und so den ersten TIE-Fighter pulverisieren. Im Gegenzug steckt der B-Wing einiges ein und ich seh nur noch wie die Rettungskappsel mit Pilot und Geheimagent von einer tangrenischen Rettungsmannschaft eingesammelt wird. Nichtsdestotrotz bleiben der verbliebene E- und B-Wing standhaft und geben ihr Bestes.

In der letzten Runde muss jedoch auch noch der zweite Bomber die Triebwerke abschalten und aussteigen. Im Gegenzug kann der E-Wing beim taktischen Rückzug noch einem zweiten TIE-Fighter die Hülle zerschießen, gibt sich aber dann geschlagen und landet unter Aufsicht auf dem Planeten.

Bei den folgenden Verhandlungen kann ich den hiesigen Anführer – trotz meiner Niederlage – überzeugen uns die Waffenfabrik im imperialen Stützpunkt zu überlassen. Erst im Nachhinein stelle ich fest, dass die Fabrik nicht funktionsfähig ist und erst repariert werden muss. Zum Glück haben die Einheimischen genügen Equipment und Ersatzteile um die Reparatur auszuführen… gegen entsprechende Bezahlung versteht sich.

Alles in allem ein kläglicher Beginn meiner neuen Rebellion. Zwei geliehen B-Wings verloren, ein Schurkenpiloten mit erheblichem Potential, der mich auslacht als ich ihn Frage ob er bei mir mitfliegen möchte und ein zerstörter X-Flüger, der im Hangar aufgrund mangelndem Einkommen nur teilweise repariert werden kann. Zumindest ist die schnelle Eingreiftruppe meines Basisplaneten hervorragen ausgebildet und zudem auch noch extrem Schweigsam. Nicht auszudenken was wäre, wenn dieses Debakel große Wellen schlägt.

Ich hab mir die Kommandogewalt einfacher vorgestellt. Aber wenigstens kann es jetzt nicht viel Schlimmer werden.

Die letzte Schlacht ist knapp 10 Tage her. Mein Schiff wurde dank der herausragenden Leistungen der Mechaniker wieder vollständig instand gesetzt und ich konnte mich in der Zeit erholen und mit den anderen Planeten im Umkreis vertraut machen.

Nachdem ich mehrfach an Gesprächen mit den militärischen Führern von Axxila teilgenommen hatte und diese mir trotz der vergangenen Niederlage respektvoll und aufgeschlossen gegenübertraten, erhielt ich letztendlich auf mehrfaches bitten meinerseits Einblick in ihre Archive. Aufgrund der dort vorhandenen Informationen entschied ich mich Richtung Osten auf den Planeten Celanon vorzustoßen, um dort wenn möglich eine weitere Basis zu errichten. Nicht nur, dass der Planet direkt an der Corellianischen Handelsstraße liegt, sondern auch von der auf dem Planeten ansässige Handelsbasis versprach ich mir für die Zukunft größtmöglichen Nutzen.

Da die teilnehmenden Piloten der letzten Schlacht eher schlecht als Recht auf mich zu sprechen waren und ich mich nicht auf eine Diskussion zu Sinn und Zweck der Mission einlassen wollte, begrenzte ich mich für diesen Einsatz auf die anderen Schiffe.

Ein großes Schiff hatte ich bisher selten in Aktion gesehen und so beschloss ich auf jeden Fall den Schmuggler in seinem YT-1300 mitzunehmen und ihm zur Verbesserung der Manövrierfähigkeit noch ein verbessertes Triebwerk einzubauen. Als Flügelmann für mich setzte ich den Z-95-Kopfgeldjäger ein, da ich diese Schiffe schon aus früheren Kämpfen kannte und gut im Verbund mit ihnen operieren konnte. Ich selbst rüstete meinen X-Wing mit einem R2-Astromech aus um die engen Wendemanöver des Z-95 ausgleichen zu können.

Grade als wir im Begriff waren zu starten, kam einer der Geheimagenten mit dem Schurkenpiloten um die Ecke gerannt. Und bestanden darauf – trotz der letzten Schlacht – noch einmal mitzufliegen. Der Geheimagenten bemannte also den Co-Pilotensitz des YT-1300 und der Schurkenpilot besetzte seinen E-Wing dem er – zusätzlich zu der Triebwerksverbesserung aus dem letzten Kampf – noch einen Zielvisor eingebaut hatte.

Als ich vorneweg aus dem Hangar Richtung Celanon flog, warf ich einen beeindruckten Blick auf meine kleine Staffel und war frohen Mutes die bevorstehende Auseinandersetzung schnell über die Bühne zu bringen. Nicht zuletzt aufgrund des immer noch geltenden Friedensvertrages zwischen den auf Celanon beheimateten Nalroni und der menschlichen Rasse erhoffte ich mir – wenn überhaupt – nur geringen Wiederstand und eine breite Verhandlungsbasis bei der Errichtung eines Stützpunktes auf diesem Planeten… Eine krasse Fehleinschätzung wie sich später herausstellen sollte.

Ich flog den Planeten Celanon wie geplant mit dem Kopfgeldjäger langsam in geschlossener Formation durch ein Asteroidenfeld an, während Schmuggler und Schurke an unserer rechten Flanke vorschossen um eventuellen Feinden wenn möglich in den Rücken zu fallen.
Wir waren gerade in den Orbit des Planeten eingedrungen als auch schon sämtliche Warnmelder und Kurzstreckenerkennungscomputer Alarm schlugen. Scheinbar war der Planet doch nicht so friedlich wie ich mir erhofft hatte. Die Bordcomputer zeigten auf unserer linken Seite eine Formation imperialer Schiffe an. Nachdem die Schiffserkennung durchgeführt war, konnten drei TIE-Fighter, ein TIE-Abfangjäger und ein TIE-Phantom ausgemacht werden.

Ich entschied mich dennoch meinen bisherigen Kurs weiterzuverfolgen und flog langsam durch das Asteroidenfeld weiter auf die Formation zu, während Schmuggler und Schurke mittlerweile das Feld umrundet hatten um sich seitlich an die imperialen Schiffe heranzuarbeiten.
Bei der Annährung konnte ich sowohl den Abfangjäger dem gefürchteten Piloten Turr Phennir (oder zumindest einem von ihm ausgebildeten Piloten) zuordnen und auf dem Phantom die Zeichen der „Geflüster“-Einheit erkennen. Die TIE-Fighter schienen sich hingegen noch in der Ausbildung zu befinden.

Als sich das Phantom tarnte war dann auch dem letzten Piloten in unserer Staffel bewusst, dass wir heute um einen Kampf nicht herumkamen. Ich beschloss zuerst das Phantom aufs Korn zu nehmen und schickte den Schmuggler direkt hinter dem Schurken als Köder in die Mitte. Ich selbst und auch der Z-95 konnten das Phantom als Ziel erfassen und so konnte ich das gesamte Feuer konzentrieren. Der Abfangjäger blieb mit den Akademikern in Formation und konnte für diesen Moment noch nicht eingreifen.

Nichtsdestotrotz schoss das Phantom zuerst und nahm dem Schmuggler direkt im ersten Angriff 3 Schilde bevor es direkt wieder in den Tarnmodus überging. Im Gegenzug konnte ich dann trotz der technischen Überlegenheit des gegnerischen Schiffes die Schilde des Phantoms durchdringen und das Cockpit beschädigen, sodass der Pilot sichtlich benommen wirkte.

Da der Köder offensichtlich geschluckt wurde, ließ ich den Schmuggler langsam in der Mitte des Schlachtfeldes drehen, während der Schurke weiter Schub gab und sich hinter den Abfangjäger und die TIE-Fighter setzen konnte, die mittlerweile ebenfalls Richtung Schmuggler eingedreht hatten.

Jetzt ging alles ganz schnell. Der Schmuggler konnte der geballten Feuerkraft von fünf Schiffen nicht standhalten und musste sich in eine Rettungskapsel flüchten. Ebenso erging es dem Kopfgeldjäger; der aber in Zusammenarbeit mit dem Schurken und mir noch den Abfangjäger und 2 TIE-Fighter zu Schrott verwandeln konnte.

Das Phantom enttarnte sich dann – aufgrund eines Flugfehlers meinerseits – plötzlich direkt hinter mir und ich musste ebenfalls die Rettungsmannschaft anfunken. Jetzt hatte der Schurke jedoch Gelegenheit zu schießen und schaffte es die Hülle soweit anzukratzen, dass auch dieser Pilot aussteigen musste.

Zum Ende flog also tatsächlich wieder der Schurkenpilot auf meiner Seite und brauchte sich nur noch eines TIE-Fighters entledigen. Nach anfänglichem umfliegen und mehreren Versuchen eine gute Schussposition zu erlangen flogen die Piloten frontal aufeinander zu und schossen gleichzeitig ihre Laserkanonen ab. Ein Treffer reichte aus und die letzten Reste der Hülle des TIE-Fighters gingen in Rauch auf. Schon jubelte der Schurke, drehte ab und flog – ohne Schilde – zurück zur Basis.

Den noch ankommende Schuss des TIE-Fighters vergessend, traf dieser die ungeschützte Flanke, bohrte sich bis zum Antrieb und ließ auch den E-Flügler in der Sekunde seines Sieges in einem Feuerball vergehen.

Erst im Nachhinein realisierte ich, dass sich die letzten Momente, die mir wie Sekunden vorkamen, auf über 100 Minuten ausgedehnt hatten…

Und auch wenn der Kampf am Ende ausschließlich mit Verlusten auf beiden Seiten endete, konnte ich dennoch in den anknüpfenden Verhandlungen mit den Nalroni – nach entsprechender Gebührenleistung – einen weiteren Basisstandort einrichten und die Ressourcen für Tangrene um eine Plasstahlfabrik erweitern.

Nachdem meine Staffel und ich eine längere Pause eingelegt hatten um uns von der Strapazen der letzten Schlacht zu erholen, starteten wir voller Hoffnung zu unserer nächsten Mission.

Als Ziel haben wir Botajef gewählt. Ein kleiner Planet direkt auf der Hydianischen Handelsstraße der von Celanon aus gut und schnell zu erreichen ist. Außerdem wussten wir, dass auf Botajef das Schiffsbauunternehmen Botajef Shipyards beheimatet war, welches später von den Kuat-Triebwerskwerften aufgekauft wurde. Eine erfolgreiche Landung auf dem Planeten würde uns also für die Zukunft die Möglichkeit geben neue Schiffe bauen zu lassen um unsere Flotte zu stärken.

In dieser Mission wählte ich als Begleitung für meinen X-Wing erneut die zwei B-Wings aus. Die Geheimagenten ließ ich jedoch zu Hause. Der E-Wing war mittlerweile ja ein quasi fester Bestandteil und außerdem wollt der Pilot der Schurkenstaffel die Schlappe vom letzten Gefecht wieder gut machen. Zielvisor und verbessertes Triebwerk ließen wir direkt im Flieger eingebaut.

Als Startzeit für die Mission wählte ich den späten Abend. Nicht nur um mit meiner Staffel die untergehende Sonne im Rücken zu haben, sondern auch um die unweigerlich folgende Dunkelheit für uns nutzen zu können und eventuelle Verteidiger zu überraschen.

Ich ließ meine Staffel breit aufgestellt anfliegen um auf eventuelle Gegner möglichst flexibel reagieren zu können. Ich selbst nahm die rechte Flankenposition ein und wurde durch den Schurken in seinem E-Flügler unterstützt. Die Bomberpiloten waren eher mittig positioniert und sollten sich durch das Asteroidenfeld langsam dem Planeten nähern.

Die Kurzstreckenscanner zeigten uns bei Eintritt in die Atmosphäre drei feindliche Schiffe an. Die Signatur deutete auf zwei schwere Bomber der Y-Klasse sowie einen E-Flügler hin. Das versprach interessant zu werden.

Die gegnerische Formation flog auf unsere linken Seite an, schwenkte aber schnell auf die rechte Seite und flog Frontal auf mich und meinen Begleiter zu. Ich funkte die B-Wings an woraufhin diese ebenfalls nach rechts schwenkten und wir uns nun quasi frontal gegenüberstanden.

Bei der Annäherung konnten wir ein genaueres Bild auf die gegnerische Staffel werfen und erkannten auf dem E-Wing die gefürchteten Zeichen der „Horn“-Einheit, die ihren Namen durch den gleichnamigen Ausbilder Corran Horn erhalten hatte. Der Pilot schien entsprechend gut ausgebildet und das Schiff nach allen Regeln der „Tuning“-Kunst aufgerüstet zu sein. Die zusätzlichen Antennen sprachen für ein Feuerkontrollsystem, die Verbesserung an den Triebwerken war nicht zu übersehen und auch der Astromech glich dem berühmten R2-D2 bis zur letzten Schraube. Zusätzlich schien der Pilot ein echter Veteran zu sein und auf seine Instinkte zu vertrauen. Die Begleitung war nicht weniger eindrucksvoll: Der erste Y-Wing kam aus der Staffel des glorreichen Horton Salm und konnte mit einem Astromech aus der R5-P9 Serie sowie einem Ionengeschütz aufwarten. Der Pilot des zweiten Y-Wing hatte die Zeichen der Gold-Staffel auf der Hülle stehen und einen R2-Astromech sowie ein Autoblaser Turret an Bord.

Als wir uns erstmalig auf Schussweite nähern und mein Computer meldet, dass ich in der Zielerfassung von Horton bin, kann ich nur von Glück reden, dass dieser vor seinen Kameraden flog und ihnen so die Schussbahn versperrte. Diesen Fehler beging ich zum Glück nicht, und meine Staffel konnte nebeneinander fliegend aus allen Rohren den Y-Wing unter Beschuss nehmen. So tauschte ich einen Schild auf meinem X-Wing gegen 4 Schilde auf Horton. Es fing gut an für uns…

Eine Runde später konnten dann auch der E-Wing und der Gold-Staffel Pilot unter Beweis stellen, mit welchen Wassern sie gewaschen waren. Aber das war aus deren Sicht eher ein Reinfall. Die Horn-Staffel bildete ihre Piloten wohl nur in Flugmanövern aus, bei der Treffsicherheit haben sie geschlampt und so konnte mein B-Wing in Reichweite 1 allem ausweichen was der E-Flügler im entgegenwarf. Horten hatte sich mittlerweile auf mich eingeschossen und raubte mir meine letzten beiden Schilde, konnte jedoch im Anschluss dem Kreuzfeuer meiner B-Wings nichts entgegensetzen und musste aussteigen. Der Gold-Staffel-Pilot konnte dann noch meine Hülle ankratzen bevor wir uns auf die nächste Feuerrunde vorbereiteten.

Jetzt musste ich aufpassen, da sich der gegnerische E- und der verbliebene Y-Wing auf mich einschossen und ich mit meinem angekratzten Schiff nicht die besten Überlebenschancen hatte. Kaum hatte ich den Gedanken vollendet färbte sich mein Cockpitfenster rot vom Schimmer der Lasergeschütze. Dem geballten Feindfeuer konnte ich nichts entgegensetzen. Zum Glück hatte meine verbliebene Staffel das Deckungsfeuer soweit ausgedehnt, dass ich mich mit meinem zerstörten Schiff mehr oder weniger Problemlos auf Botajef retten konnte.

Kaum war ich auf dem Planten Notgelandet kam meine Staffel in Begleitung des verbliebenen E- und Y-Wings hinter mir her und landeten nur unweit entfernt auf einer Hangar Plattform. Von dort aus wurde direkt ein Bergungstrupp losgeschickt, der mich und mein Schiff abholte und zur Reparatur in den Hangar holte. Bei anschließenden Gesprächen zeigte sich die hiesige Führung tief beeindruckt von der Flugleistung und der Hartnäckigkeit meiner Piloten und wir konnten bei Verhandlungen die Nutzungsrechte der ansässigen Kuat-Triebwerkswerften sowie die Einrichtung einer Kommandobasis festmachen. Zusätzlich konnte ich mein Schiff – zu den Standardmäßigen Konditionen – vollständig reparieren und die Schilde wieder aufladen lassen.

Rückblickend betrachtet war der Einsatz, mal abgesehen von meinem erneuten Abschuss, ein voller Erfolg. Nicht zuletzt weil kurz nach der Landung Bama Jun, einer der B-Wing-Piloten auf mich zu kam und mir anbot zukünftig voll unter meinem Kommando zu fliegen. Das nahm ich natürlich gerne an und verhandelte per Holoverbindung mit Sena Leikvold Midanyl die Abgabe des B-Wings, was sich schnell und einfach zu einem humanen Preis über die Bühne bringen ließ.

Jetzt hatte ich also neben mir und meinem X-Wing die volle Verantwortung für einen weiter Piloten mit seinem B-Flügler. Ich bin gespannt wohin mich das Ganze in Zukunft führen wird…

Bama Jun:

Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Der Erfolg bei Botajef hat mich und die mir unterstellten Piloten angestachelt und Bama Jun tat unter den Piloten sein Übriges um den Kampfgeist anzuheizen.

Ich habe nicht lange gewartet und nach kurzer Planungsphase beschlossen, von Botajef weiter auf der Hydianischen Handelsstraße Richtung Innerer Kern vorzustoßen. Nicht zuletzt gab die Möglichkeit, auf Bandomeer eine Raststation zu befreien und dadurch das Crediteinkommen meiner Heimatbasis aufzubessern den letzten entscheidenden Ausschlag für das Angriffsziel.

Nach meinem letzten Erfolg hatte ich jetzt die Qual der Wahl unter den Schiffen und Piloten. Jeder wollte mit, jeder wollte zeigen was er kann. Ich beschloss dennoch, die bisher sehr erfolgreichen B-Wings zu Hause zu lassen. Auf die Wendigkeit des E-Flüglers wollte ich hingegen nicht verzichten. Verbesserte Triebwerke und  Zielvisor gehörten natürlich zur Standardausrüstung. Zusätzlich beschloss ich ein weiteres Mal den YT-1300 mitzunehmen und dem Riesen ebenfalls einen kleinen Wendigkeitsvorteil durch Triebwerkstuning zu verpassen. Als meine Eskorte wählte ich erneut den Z-95-Kopfjäger mit dem Banditen aus. Meinem X-Wing ließ ich wieder einen R2-Astromech einsetzen.

Wir starteten erneut am späten Abend. Jedoch ließ ich diesmal die Mitte im Anflug auf Bandomeer frei, da sich dort ein dichtes Asteroiden- und Trümmerfeld befand. Offensichtlich haben schon vor mir einige Piloten vergeblich versucht da durchzufliegen.

Wie erwartet fingen wir schon im Anflug die Radarkennung der auf Bandomeer ansässigen Piraten auf. Laut meinem Bordcomputer hatten sich hinter dem Asteroidenfeld zwei M3-A Abfangjäger positioniert und flankierten ein Raumschiff der Aggressor-Klasse. Die Schiffe waren mir bisher unbekannt und ich hatte nur theoretische Erfahrungen was Ausrüstungs- und Manövrierfähigkeit anging, weshalb ich mich nach Möglichkeit nicht auf ein längeres Gefecht einlassen will.

Meine Ausgangsposition hingegen ist relativ gut. Ich beschloss die Piraten von beiden Seiten in die Zange zu nehmen und presche mit dem Bandit an meiner Seite vor. Den Schmuggler lass ich als Köder leicht Richtung Asteroiden- und Trümmerfeld fliegen und schicke den Schurken als „gefundenes Fressen“ ebenfalls in die gefährliche Zone. Der Trick scheint zu funktionieren und die Piraten geben Vollgas und peilen eine Lücke in der Mitte des Feldes an.

Während sich mein Schmuggler schon gefährlich nahe an den Asteroiden platziert, dicht gefolgt von dem E-Wing, ziehe ich mit dem Banditen an meiner Seite links am Feld vorbei. Die Piraten tun mir hingegen nicht den Gefallen weiter meinen Frachter anzufliegen, sondern schwenken auf mich ein.

Die erste Annährung erfolgt mit wenig Feuer und keinen Treffern. Offensichtlich wurde bei der Wendigkeit der kleinen Abfangjäger in den Berichten die ich bisher zu lesen bekam etwas untertrieben. Aber dafür konnte ich bei dem Beschuss feststellen, dass die beiden M3s nicht nur „Schwere Scyks“ waren, sondern auch die neuartige Flechette-Kanone ausgerüstet hatten. Die wollte ich auf keinen Fall gegen mich haben und beschloss die beiden als erstes aufs Korn zu nehmen. Der Aggressor würde dann im Anschluss schon von allein das Weite suchen. Also lockte ich auf den ersten M3 auf und konnte mit drei Schiffen die Zielanpeilung vornehmen.

Beim weiteren Anflug konnte ich die Flugmanöver der Piraten richtige vorhersagen und positionierte mich und meinen Z-95 direkt außerhalb des Feuerbereichs de Abfangjägers in unmittelbarer Reichweite. Der Schurke flog quer durch das Asteroidenfeld und kam hinter dem Aggressor raus, dicht gefolgt von dem Schmuggler der das Risiko auf sich nahm ebenfalls durch die Trümmerwolken zu fliegen.

Nachdem der Schurke so dicht aufgeflogen ist, konnte endlich die Ausrüstung des Aggressors näher identifizierte werden. An der Unterseite des Schiffes war eine Ionen- als auch eine Schwere Laserkanone angebracht. Zusätzlich waren die Konturen einer Protonen-Bombe zu erkennen und Antennen die auf Verbesserte Sensoren und eine Tarnvorrichtung schließen ließen. Der Pilot hingegen flog wie der Teufel und ging Bis an die Grenzen. Zusätzlich waren am Bug des Aggressors nachträgliche Arbeiten erkennbar die auf einen „Hot Shot“-Blaster hindeuteten. Nachdem der Schurke seine Erkenntnisse übermittelt hatte, wollte ich ihm grade die Anweisung geben abzudrehen und auf den M3 einzuschwenken, als ich im Augenwinkel wahrnahm, wie der Aggressor die Bombe ausklinkte…

Zu meinem Glück war der Schmuggler knapp außerhalb des Detonationsradius. Der E-Flügler hingegen war zu dicht aufgeflogen und die Protonenbombe entfaltete ihre volle Wirkung auf das fragile Schiff… Nur Sekunden später war ein weiteres Trümmerfeld in dem Asteroidengürtel.

Angestachelt von dem herben Verlust ging ich den Angriff über und konnte den Abfangjäger vor mir voll aufs Korn nehmen… Wurde aber erneut von der Wenigkeit überrascht. Da brachte mir auch die Zielerfassung und Fokussierung nichts. Mein Kopfjäger hatte hingegen mehr Glück und konnte sowohl das Schild wegschießen als auch erste Schäden an der Hülle verursachen. Im Gegenzug musste er jedoch auch eine Hülle an den „Hot Shot“-Blaster in seinem Rücken abgeben.

Nach der nächsten Flugphase hatte ich erneut die richtigen Manöver der Piraten vorhergesagt und mein treuer X-Wing verpasste dem angeschlagenen Abfangjäger den Todesstoß. Im Gegenzug hat der Kopfjäger seine letzten Energiereserven aufgebraucht und musste die Schilde deaktivieren. Der Schmuggler griff endlich mit seinen Turmwaffen ins Geschehen ein und nahm den zweiten Abfangjäger unter Beschuss konnte jedoch keine Treffer landen.

Als sich jetzt jedoch auch der Kopfjäger und ich selbst dem verbliebenen M3 zuwandten trat dieser den taktischen Rückzug an und konnte mit angeschlagener Hülle aus der Feuerreichweite des Schmugglers fliehen. Jedoch verschätzte der Pilot sich beim Manövrieren und ich sah nur noch ein schwaches aufleuchten als er mit dem vorbeitrudelnden Asteroiden „schmuste“ und dann nicht mehr zu sehen war.

Durch die Verfolgung des Abfangjägers verlor ich jedoch wertvolle Minuten, da der Aggressor eine andere Richtung eingeschlagen hatte und ich ihn jetzt im Rücken hatte. Mein Flügelmann musste für diese Minuten mit seinem Schiff bezahlen und ich versuchte verzweifelt meinen X-Wing zu wenden während der Schmuggler sich langsam im Kreis drehte und seine Turmwaffen unablässig – aber ohne viel Wirkung – feuerten.

Als ich endlich wieder in Feuerreichweite bin, setzt  der Aggressor sich gerade auf den Planeten ab. Die Rauchschwaden die er hinter sich her zieht sind jedoch nicht zu übersehen und so nehme ich mit dem Schmuggler im Schlepptau die Verfolgung auf, kann jedoch nichts mehr ausrichten.

Nach der Landung werden wir – mehr oder weniger – freundlich von den Piraten begrüßt. Durchaus beeindruckt durch unsere Leistungen überlassen sie uns die Raststation, sind jedoch der festen Überzeugung, dass wir mit den Aggressiven Handlungen begonnen haben und fordern entsprechenden Ersatz für ihre beiden Jäger. Das meine Staffel ebenfalls Schaden genommen hat, wird bei der nachfolgenden Diskussion geflissentlich übergangen. Schlussendlich einigen wir uns darauf, dass die Piraten an den nächsten drei Einkünften der Raststationen beteiligt werden, um neue Jäger zu beschaffen, im Gegenzug unterstützen sie uns im Falle eines Angriffs auf den Planten.

Mein Fazit:
Die Mission hätte besser laufen können, aber Schlussendlich war sie dennoch von Erfolg gekrönt. Außerdem konnte ich den Piloten des YT-1300 überzeugen, sich ebenfalls meiner Staffel anzuschließen. Die erneuten Verhandlungen mit Anführerin Midanyl auf Tangrene bezüglich des Frachters liefen ebenfalls reibungslos, wodurch ich noch genug Credits übrig hatte, um auch das eingebaute Triebwerk zu übernehmen und mein Schiff wieder voll kampffähig zu machen.

Ich bin gespannt was die Zukunft mir noch bringen wird.

Yara Till:

Keine zwei Tage ist es her, dass meine Staffel sich auf Bandomeer den Piraten geschlagen geben musste. Aber es war knapp und wir konnten keine Zeit mit großartigen Diskussionen darüber abhalten was Besser und was Schlechter hätte laufen können. Von Anführerin Midanyl hatten wir erfahren, dass auf Corsin eine kleine imperiale Staffel gesichtet wurde. Wieso, weshalb oder warum sie die Informationen hatte wollte (oder konnte) sie uns nicht sagen, aber wir hatte auf jeden Fall den Auftrag, die imperialen Schiffe aufzuspüren, anzugreifen und vernichtend zu schlagen.

Vorbericht:

Meine privaten Pflichten sind erfüllt und ich kann mich endlich wichtigen Dingen widmen. Anführerin Midanyl fragt täglich nach dem Bericht und zeigt reges Interesse an der imperialen Staffel. Ich weiß immer noch nicht, was an diesen so besonders war.

Egal… Wir starteten wie schon beschrieben mitten in der Nacht Richtung Corsin. Neben meinem X-Wing der seinen R2-Astromech noch installiert hatte, flogen sowohl der E-Wing mit seinen inzwischen schon obligatorischen Verbesserten Treibwerken als auch seinem Zielvisor sowie ein B-Wing der ebenfalls mit Verbesserten Treibwerken sowie Zielvisor ausgestattet war. Meine Begleitung stellte – wie fast immer – erneut der Bandit-Pilot in seinem Z-95 Kopfjäger.

Als wir in die Umlaufbahn von Corsin eintraten, spürten unsere Langstreckenscanner frontal vor uns ein Shuttle der Lambdaklasse in Begleitung eines TIE-Fighters auf. Am äußeren rechten Rand war ganz knapp in Reichweite ein TIE-Abfangjäger auszumachen und genau auf der anderen Seite ein TIE-Phantom. Aus früheren Begegnungen mit dem Imperium wusste ich, wie schnell und wendig diese Abfangjäger waren, hatte aber auch die beeindruckende Feuerkraft des Phantoms zu fürchten gelernt. Daher beschloss ich vorerst mit meiner Staffel nach links zu schwenken und das Phantom als Primärziel zu deklarieren um eine der beiden Gefahrenquellen schnell auszuschalten.

Wie erwartet flog das Phantom schnell vorwärts um sich hinter meine Staffel zu setzen. Ich konnte die Manöver jedoch richtig voraussehen und so hatte ich bereits im ersten Anflug mit allen 4 Schiffen freie Schussbahn auf das Phantom und konnte dieses, nachdem mein Kopfjäger die Energie für die Schilde verlor und bereits erste Treffer an seiner Hülle einstecken musste, trotz Feuerkontrollsystem, Geheimagent und Stygium-Teilchen-Beschleuniger bereits nach einer Feuerrunde aus dem Gefecht nehmen. Nach dem erfolgreichen Abschuss kamen nur noch vereinzelt Schüsse die aber wirkungslos an den Schilden des B-Wings und meinen verpufften.

Der Start schien gelungen zu sein und so richtete ich meine Scanner auf das Shuttle und den TIE-Fighter aus um eventuelle Upgrades zu identifizieren. Nach kurzer Analyse hatte ich das Ergebnis auf dem Monitor und konnte bei dem TIE-Fighter eine Tarnvorrichtung und bei dem Shuttle Verbesserte Sensoren als auch ein Triebwerksupgrade ausmachen. Da der Abfangjäger inzwischen ebenfalls in Reichweite gekommen ist und sich wie erwartet hinter meiner Staffel positionierte, hatte ich ebenfalls die automatischen Schubdüsen auf dem Display die dieser installiert hatte.

Da ich den Abfangjäger im Rücken hatte und sich das Shuttle mit der TIE-Fighter Begleitung auf ca. 14 Uhr befand, ordnete ich harte Wendemanöver und Koiogran-Wenden an um meiner Staffel für den nächsten Anflug vorzubereiten. Leider verschätzte sich der B-Wing, flog zu knapp an dem Shuttle vorbei und musste nach oben ausweichen um nicht an den Tragflächen zu zerschellen.

Die Quittung kam natürlich prompt, als sich der Abfangjäger nun in optimaler Schussposition zu dem B-Wing befand und ihn schwer beschädigte wodurch nicht nur die Waffen eine Fehlfunktion hatten, sondern auch im Anschluss durch den TIE-Fighter das Cockpit beschädigt wurde. Das Shuttle konnte dann auch noch den Kopfjäger ins Visier nehmen woraufhin dieser sich aus dem Kampf verabschiedete und versuchte seine rauchenden Schiffsüberreste halbwegs sicher auf den Planeten zu bringen. Einzig der Schurkenpilot in seinem E-Wing sorgte für Ausgleich indem er den TIE-Fighter, der sich voll auf den B-Wing konzentrierte, unter Beschuss nahm und ebenfalls zur Landung zwang.

Mein Bomber versuchte sich jetzt hinter einem Asteroiden in Sicherheit zu bringen um wenigstens noch einmal wenden und in das Kampfgeschehen eingreifen zu können, konnte aber dem Abfangjäger nichts entgegensetzen und musste so ebenfalls die Segel streichen. Der Pilot des Abfangjägers schien hingegen vollkommen unbeeindruckt von mir und dem hinter ihm sitzenden E-Wing und flog mit seinem Flieger so geschickt durch den auf ihn einhagelnden Beschuss, dass er nur ein Kratzer am Backbordflügel davon trug.

Nach diesem heißen Auftakt und Verlusten auf beiden Seiten versuchten wir uns wieder in eine gute Schussposition zu bringen und umkreisten uns in engen Kurven. Hierbei kam dem Abfangjäger erneut seine Wendigkeit zu Gute, wodurch er sich schneller hinter mich setzen konnte. Selbst das Shuttle hatte es inzwischen geschafft, einen großen Halbkreis zu fliegen so musste ich nach dem Beschuss die Energie der Schildgeneratoren abschalten um diese nicht zu überlasten.

Da ich mit zwei feindlichen Schiffen am Heck nicht lange überleben würde, beschloss ich alles auf eine Karte zu setzen und flog erneut eine Koiogran-Wenden wodurch ich sowohl den Abfangjäger als auch das Shuttle wieder vor der Nase hatte. Mein Schurkenpilot flog ebenfalls seitlich flankierend an und so konnte ich, nachdem ich noch einen Treffer durch das Shuttle einstecken musste, dem Abfangjäger mit meinen Lasergeschützen den Rest geben.

An das folgende kann ich mich nicht genau erinnern, aber als das Shuttle abrehte, meine ich aus dem Augenwinkel gesehen zu haben, wie sich ein Schiff, ähnlich meiner geheimen Rettungseinheit aus dem Hyperraum dem Abfangjäger näherte, diesen bergen konnte und direkt wieder im Hyperraum verschwand. Da meine Scanner aber nichts anzeigten, nahm ich Kurs auf Corsin und beschloss das wahrgenommene dem Streß nach dem Kampf und meiner Einbildung zuzuschreiben. Im Hyperraumknotenpunkt auf Corsin wurden wir bereits freudig erwartet. Unser Raumkampf ist die ganze Zeit von der Station überwacht worden und das Ergebnis wurde mit freudiger Begeisterung aufgenommen. Nur zu gern erlaubten die Bewohner uns die Einrichtung einer Basis auf dem Planeten und sicherten uns eine Beteiligung am zukünftigen Einkommen an dem Knotenpunkt zur Unterstützung bei der Befreiung der Galaxie zu.

Ich dachte schon, dass nichts mehr dieses Gefecht toppen konnte, bis ich hinter mir eine Bewegung wahrnahm – der Schurkenpilot. Nach der erfolgreichen Schlacht bot mir dieser, nach Yara Till und Bama Jun, ebenfalls seine Dienste an. Nach kurzen Verhandlungen über Provisionen, Gehälter und „Startcredits“ in Form des E-Wings, staunte ich nicht schlecht, als der Pilot seinen Helm abnahm und sich darunter die nicht sehr männlichen Züge von Elda Syal befanden. So konnte man sich täuschen.

Nachdem ich Anführerin Midanyl einen ersten kurzen Abriss per Holoverbindung gab, konnte ich neben dem E-Wing mitsamt seinen verbesserten Triebwerken und dem Zielvisor auch noch den zweiten Zilvisor sowie die R2-Einheit für mich aushandeln. Wobei ich nicht weiß, ob es an meinem Verhandlungsgeschick lag, oder daran, dass Midanyl offensichtlich mit den Gedanken nicht bei den Verhandlungen war… Irgendwas an meinem Bericht schien sie sehr unruhig werden zu lassen. Sie fragte zwischendurch immer wieder nach dem Abfangjäger und ob ich den Piloten wirklich nicht sehen konnte. Irgendwas schien sie fast schon zu beängstigen und ich fragte mich, ob die Rettungseinheit vielleicht doch keine Einbildung war…

Elda Syal:

Knapp 10 Tage Pause. Die Staffel hat sich nach dem glorreichen Sieg über das Imperium einen kurzen Urlaub mehr als verdient gehabt und ich brauchte die Zeit um mir selbst darüber klar zu werden, was ich in der Galaxie erreichen will...

Nach der letzten Schlacht werde ich das Gefühl nicht los, dass sich doch noch vereinzelte Überbleibsel des Imperiums hartnäckig auf den Planeten festsetzen und versuchen erneut die Kontrolle zu erreichen.

Aber ich hab keine Zeit mir weiter darüber Gedanken zu machen. Neben meinem eigenen Training welches ich während der letzten 9 Tage intensiviert habe um meine Fähigkeiten zu steigern, drängt meine Staffel auf weitere Siege und so machen wir uns auf nach Obroa-skai.

Einen ausführlichen Bericht werde ich schnellstmöglich nachreichen.

Vorbericht:

Hätte ich gewusst, wieviel Arbeit ein Staffelführer hat, hätte ich auf das Training verzichtet und auch Urlaub gemacht. Na ja, was soll‘s. Irgendwer muss den Job ja machen.

Zum Bericht:
Wir brachen wieder spät in der Nacht nach Obroa-Skai auf. Genaue Zeiten hab ich leider nicht mehr, da mein Aufnahmegerät kurz vor Start den Geist aufgab und die Techniker so kurzfristig keinen Ersatz mehr beschaffen konnten.

Wie schon im Vorbericht ersichtlich fuhr ich diesmal schwere Geschütze auf und nahm als Begleitung zu meinem X-Wing meine beiden B-Wings in der E2-Variante sowie die Geheimagenten mit. Von der Staffelgröße her, lag das zwar etwas unter der Norm, aber ich erhoffte mir aufgrund der Feuerkraft und der herausragenden Panzerung der Bomber einen Vorteil.

Kaum im Orbit des Planeten angekommen, fingen die Scanner an zu blinken und zeigten – schon wieder – ein TIE-Phantom, ein TIE-Abfangjäger sowie zwei TIE-Fighter in Planetennähe an. Kurz darauf war das Phantom aber auch schon wieder verschwunden, weshalb ich auf eine verbesserte Tarnvorrichtung schloss. Zusätzlich schien der Abfangjäger aufgrund seiner Annährungsgeschwindigkeit verbesserte Triebwerke zu haben.

So ging es relativ schnell in die erste Schussphase und eh ich mich versah, hatte ich das Phantom direkt vor der Nase, schoss, … und da war es auch schon wieder weg – ohne Treffer. Dafür konnte Bama Jun in seinem B-Wing die Primärwaffen eines TIE-Fighters beschädigen und der zweite B-Wing holte den Fighter aus kürzester Entfernung direkt aus dem Orbit. Die imperialen Schiffe versuchten derweil durch die Schilde der B-Wings zu kommen, hatten aber nur bedingten Erfolg.

Nach erneuter Annährung nahm ich den zweiten TIE-Fighter aufs Korn und konnte mit meinem X-Wing einen Treffer landen, der das Schiff ordentlich durchrüttelte. Der Pilot schien danach sichtlich benommen zu sein, konnte aber noch – oder gerade deswegen – dem konzentrierten Beschuss durch Bama Jun komplett ausweichen. Mein zweiter B-Wing lieferte sich derweil ein heißes Gefecht mit dem Abfangjäger und dem Phantom wo er seine verbliebende Schilde gegen einen Treffer auf dem Abfangjäger eintauschte.

Da ich den B-Wing nur ungern verlieren wollte, eilte ich diesem zu Hilfe, konnte den Abfangjäger überraschen und mit einem Volltreffer aus dem Kampf nehmen. Leider zu spät, den sowohl das Phantom schoss erneut auf den B-Wing und aufgrund der nun entstandenen Strukturschäden hatte der TIE-Fighter leichtes Spiel als auch er die rauchende Hülle anvisierte und das Schiff Richtung Planetenoberfläche beförderte.

Ich beschloss den TIE-Fighter erst mal links liegen zu lassen und mich mit Bama Jun voll auf das Phantom zu konzentrieren, da von diesem offensichtlich die größere Gefahr ausging. So konnte ich nach der nächsten Wende direkt die Schilde des Fliegers zusammenbrechen sehen und Bama verursachte erste Schäden an der Außenhaut des sonst so wendigen Fliegers. Besonders als die imperialen Schiffe ihr Feuer aufteilen mussten und sowohl ich als auch der B-Wing nur jeweils 1 Schild einbüßten, wusste ich, dass das Gefecht ein gutes Ende nehmen würde.

Nach einem letzten Schusswechsel mit dem TIE-Fighter, wo auch dieser noch seinen ersten Kratzer davon trug, konnte Bama Jun seine Erfahrung weiter ausbauen, als er das Phantom Kritisch traf und die letzten Stützstreben anfingen zu bersten. Der TIE-Fighter gab noch ein Schuss auf den B-Wing ab wodurch zwei weitere Schilde eingebüßt wurden, aber das war wohl auch nur um den anschließenden Rückzug zu decken.

Als ich dem TIE-Fighter nachblickte wie dieser in den weiten der Galaxie verschwand blinkten meine Scanner für den Bruchteil einer Sekunde auf. Irgendwas oder irgendwer hatte sich dem abstürzenden Phantom aus dem Hyperraum genähert. Als ich jedoch genauer hinsah, zeigten nicht nur die Scanner keine feindlichen Schiffe an, auch das abstürzende Phantom war nirgends mehr zu entdecken. Das die Tarnvorrichtung noch funktionierte war natürlich möglich, konnte ich mir aber – bei allem was ich über dieses imperiale Schiff wusste – beim besten Willen nicht vorstellen wenn ich mir das rauchende „Wrack“ vor Augen rief. Und dieses kurze aufblinken der Scanner war mir auch ein Rätsel. Die anschließende Datenauswertung ergab ebenfalls nichts was mich weitergebracht hätte und ich musste unweigerlich an die letzten Sekunden des Gefechts um Corsin denken, wo der imperiale Abfangjäger auf ähnliche Weise verschwunden ist… Und gerade als ein Gedankenfetzen in meinem Kopf klarer zu werden schien, riss mich die Stimme der Landekontrolle zurück in die Wirklichkeit und ich musste mich wieder auf den Anflug konzentrieren.

Bei der Anschließenden Besprechung mit den Einwohnern von Obroa-skai, stellte sich heraus, dass ganz in der Nähe eine voll funktionsfähige Munitionsfabrik stand, die wir als Basis auf dem Planeten benutzen konnten. Das war schon fast mehr als ich zu hoffen gewagt hatte. Kurz darauf kam dann auch noch eine Bergungsmannschaft des Planeten auf mich zu und informierte mich, dass der abgestürzte B-Wing mitsamt Pilot geborgen werden konnte. Ich lief schnell zu dem Schiff, welches aber bereits in den Reparaturdocks stand und fachmännisch instandgesetzt wurde.

Der Pilot war zum Glück unverletzt geblieben und ich konnte ihn überzeugen sich ebenfalls meiner Staffel anzuschließen. Die fast schon obligatorischen Verhandlungen mit meiner Anführerin auf Tangrene liefen ebenfalls erfolgreich und so zählte ich kurz darauf einen weiteren B-Wing sowie die E2-Modifikationen zu meinem Hangar. Die Geheimagenten ließen sich auch nicht lange bitten und so konnte ich mittlerweile auf eine ansehnliche Kampfgruppe zurückgreifen die einerseits unter meinem direkten Befehl stand, für die ich aber andererseits auch die alleinige und volle Verantwortung trug.

Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass Sena Leikvold Midanyl mir irgendetwas verschweigt. Als ich ihr von der „Störung“ der Scanner berichtete und von dem plötzlichen verschwinden des Phantoms, wurde sie regelrecht nervös, fragte mich genau zu den Vorgängen und dem Schiff aus und zeigte eine ähnliche Reaktion und Interesse wie schon beim letzten Gefecht an dem ominösen Abfangjäger. Ich bin gespannt, wann sie mich voll ins Vertrauen zieht, oder ob ich mittlerweile selbst unter Wahnvorstellungen leide…

Badure Rhys:

Genau eine Woche ist vergangen seit wir das Imperium auf Obroa-skai in die Flucht schlagen konnten. Meine Piloten sind ausgeruht, die Schiffe in einwandfreiem Zustand und die Stimmung ist fast schon überschwänglich. Meine Lage erlaubte mir sogar die Kuat-Triebwerkswerft auf Botajef zu beauftragen einen neuen A-Wing für meine Staffel herzustellen. Es konnte kaum Besser gehen.

Bei der Planung der nächsten Schritte sind wir uns jedoch nicht ganz einig. Einige sind dafür direkt nach Contruum zu fliegen um dort eine Basis zu errichten und so Zugriff auf die ansässigen Mon Calamari Schiffswerften zu bekommen. Für die Flotte wäre das ein großer Schritt, aber ich bin unsicher.

Laut meinen Informationen sind noch zwei Planeten in der Nähe, die nicht an die Hyperraumrouten angeschlossen und nur bedingt erforscht sind – Aquaris und Wayland. Beide wurden ursprünglich durch das Imperium besetzt. Was heute auf den Planeten ist, weiß keiner so genau. Ein für meine Verhältnisse nicht zu unterschätzendes Risiko, weshalb ich mich entschließe vor dem Flug zu den wahrscheinlich gut befestigten Raumhäfen von Contruum einen Aufklärungsflug Richtung Aquaris zu starten um die Gefahr auszuschließen, dass uns von hier aus später jemand in den Rücken fallen könnte.

Für den Aufklärungsflug stellte ich eine kleine, schnelle Staffel zusammen. Die Kombination aus YT-1300 zusammen mit dem E-Wing als flankierender Trupp hatte sich ja bereits in der Vergangenheit als erfolgreich bewiesen und so stellte ich mir das auch dieses Mal vor. Damit der kleine E-Flügler bei dem Frachter mithalten kann bekam er selbstverständlich noch seine obligatorischen Verbesserten Triebwerke und den Zielvisor. Mein Flügelmann ist wieder der Z-95 Kopfjäger und gegen meine Einsamkeit hilft mir auf meinem X-Wing erneut der R2-Astromech.

So starteten wir am späten Abend durch unerforschten Raum von Obroa-skai aus nach Aquaris und waren beim Eintritt in die Umlaufbahn schon relativ gestresst. Es ist eben doch etwas anderes, wenn man auf erforschten Hyperraumrouten fliegt oder einfach per Sichtflug durch das All.

Ich hatte den Anflug so geplant, dass ich langsam mit dem Kopfjäger durch das Asteroidenfeld flog, während Yara Till auf ihrem YT und Elda Syal in ihrem E-Wing auf der rechten Flanke das Feld umrunden sollten und wir dabei erst mal langsam vorstoßen um den Puls runterzufahren und mehr oder weniger entspannt in Reichweite der anderen Flieger zu kommen.

Soweit ging auch alles gut. Die Annährung lief wie geplant. Yara und Elda kamen auf der rechten Seite gut um die Asteroiden rum und schwenkten dann in die Mitte während ich auf ungefähr gleicher Höhe ebenfalls das Asteroidenfeld erreichte.

Die Scanner zeigten eine kleine Staffel von Rebellenschiffen an als wir uns annäherten und wir konnten einen Y-Wing ausmachen der von drei E-Wings begleitetet wurde. Aufrüstungen oder ähnliches konnten wir nicht identifizieren.

Ich freute mich schon, dass wir auf gleichgesinnte gestoßen waren und flog guter Dinge weiter, als plötzlich der Kopfjäger an meiner rechten Seite erschüttert wurde. Der Y-Wing hatte ihn unter Beschuss genommen und uns blieb nichts anderes übrig als ebenfalls das Feuer zu eröffnen. Zu meinem Entsetzen war es aber bereits zu spät und die gegnerischen E-Wings ließen ihre Laserkanonen über den angeschlagenen Banditen streichen. Dieser hatte der geballten Feuerkraft von 4 Schiffen nichts entgegenzusetzen und verließ das Gefecht so schnell wie er gekommen war.

Ich funkte meine beiden Schiffe auf der rechten Flanke an und diese preschten in die Mitte um mich zu unterstützen. Ich selbst versuchte irgendwie aus dem Gewirr der vier Flugzeuge zu entkommen die sich voll auf mich konzentrierten und konnte noch einen feindlichen E-Wing der einem Asteroiden zu nahe kam im Vorbeifliegen den Rest geben.

Der folgende Versuch, den verbliebenen drei Schiffen zu entkommen endete Kläglich. Zwar hatten Yara und Elda einem E-Wing die Schildgeneratoren weggeschossen, aber ich erhielt einen Treffer und Flammen schossen aus meiner Konsole.

Bei dem Experiment mein Heil in der Flucht zu suchen gaben mir mein YT und der E-Flüger Deckung und konnten noch einen Volltreffer an dem feindlichen Y-Wing erzielen. Jedoch hatte mich einer der E-Wings aufs Korn genommen. Nachdem meine Waffen eine Fehlfunktion aufwiesen und auch noch mein Cockpit Schaden genommen hatte, griff meine schnelle Eingreiftruppe mich auf und brachte mein Flugzeug auf Aquaris runter. Im Wegfliegen sah ich noch wie Elda Syal ebenfalls durch einen gegnerischen E-Wing abgeschossen wurde woraufhin ich Yara Till in ihrem Frachter anwies, das Gefecht aufzugeben und zur Landung anzusetzen.

Natürlich wollte sie dies nicht und versuchte noch uns zu rächen, aber vergeblich… Nachdem der YT ebenfalls seine Schilde verloren hatte, ergab sich Yara und ließ sich von den Rebellenschiffen in eine versteckte Landebucht auf Aquaris eskortieren.

Elda Syal und ihren E-Flügler suchten wir im Anschluss vergeblich. Nach der Schlacht verschwand dieser spurlos aus dem Orbit und auch meine R2-Einheit – die bei der Bergung aus der Halterung gerissen war – war nicht mehr aufzufinden.

Das Gefecht war ein Desaster – und das ist noch milde ausgedrückt. Einen E-Wing verloren, ein Z-95 Schrottreif geschossen. Mein X-Wing ebenfalls flugunfähig und der Frachter nur durch viel Glück heil auf dem Planeten gelandet. Sena Leikvold Midanyl war alles andere als begeistert, als ich ihr von dem Kampf erzählte. Besonders als sie erfuhr, dass das Gefecht im Orbit von Aquaris stattfand. Die hier ansässige Rebellenzelle ist ihr durchaus bekannt gewesen und für ihre Unberechenbarkeit berühmt und gefürchtet. Nach einem Gespräch zwischen den beiden Anführern konnte Midanyl die hiesigen Bewohner aber davon überzeugen uns Zugriff auf eine alte Munitionsfabrik zu gestatten. Jedoch mussten wir im Gegenzug einen entsprechende Obolus für den abgeschossen E-Wing und die Nutzungsrechte zahlen. Aber immerhin erhielt ich später zusätzlich die Genehmigung in den Reparaturdocks meinen X-Flügler wieder einsatzfähig machen und sogar die Schilde von Yaras Frachter wieder aufladen zu lassen.

Der Verbleib von Elda Syal lies mir dennoch keine Ruhe und so lag ich noch bis spät in der Nacht wach bis ich in einen unruhigen Schlaf fiel. Am nächsten Tag fand ich dann zu meiner Überraschung meinen R2-Astromech, repariert und voll einsatzfähig in meinem X-Wing – allerdings schienen im Gegenzug einige Credits zu fehlen. Zusätzlich fand ich Im Cockpit noch folgende Nachricht:

Nachricht schrieb:E-Wing und Pilotin wurden geborgen.
E-Wing schwer beschädigt. Pilotin lebt… noch.
Erwarte Angebot – OL

Es wurde immer mysteriöser. Auch Anführerin Midanyl konnte mir bei diesem neuen Rätsel nicht helfen. Aber da meine R2-Einheit wieder da war, im Gegenzug Credits verschwanden, irgendwer Nachrichten in meinem Cockpit hinterlässt und ungesehen und nicht nachweisbar einen versteckten Hangar betritt und wieder verlässt nachdem er vorher ohne Spuren zu hinterlassen ein komplettes Schiff aus einer heißen Zone birgt, musste dieser Jemand eine unglaubliche Macht und jede Menge Ressourcen haben…

Nachdem ich auf Aquaris die schlimmste Niederlage meiner bisherigen Laufbahn hinnehmen musste, muss ich mir überlegen wie es weiter geht. Natürlich könnte ich alles aufgeben, das Kommando abgeben und mich mit meinem X-Wing irgendwohin flüchten wo mich keiner kennt, aber ob das was bringt?!

Der Rest der Staffel ist ebenfalls sichtlich deprimiert. Die Konsequenzen der letzten Schlacht sind allen, auch den nicht beteiligten Piloten deutlich anzusehen und nicht zuletzt Fragen sich alle, was aus Elda Syal und ihrem E-Wing geworden ist.

Die Nachricht von diesem mysteriösen OL hat bei meinen Piloten inzwischen die Runde gemacht, aber keiner konnte bisher etwas zur Lösung dieses Rätsels beitragen. Genauso blieben bisher jegliche Kontaktversuche meinerseits unbeantwortet. Wobei das natürlich auch durchaus daran liegen kann, dass mir keiner sagen kann, wie man jemand kontaktiert der außer einem Zettel mit drei kurzen Sätzen nichts weiter hinterlassen hat.

Aber das ganze Selbstmitleid bringt uns auch nicht weiter und nachdem ich mit den Piloten gesprochen habe versicherten mir diese, dass keiner diese Katastrophe vorhersehen konnte. Und auch wenn Elda zurzeit nicht bei uns ist, würde sie doch wollen, dass wir den Kampf um die Galaxie nicht aufgeben und weiter machen wie bisher.

Dennoch kann ich mich noch nicht darauf konzentrieren welchen Weg ich einschlagen soll. Ich sitze Tag für Tag vor meinen Sternenkarten, aber ich fühl mich antriebslos und kann mich nicht für ein weiteres Vorgehen entscheiden. Meine Piloten sind mittlerweile zu alltäglicheren Aufgaben übergegangen, reparieren ihre Schiffe und freunden sich mit den Einwohnern auf Aquaris an.

Über die Holoverbindung verfolgen wir irgendeinen Wettkampf den ein Piratensender über eine offene Verbindung aus einem nicht kartographierten Rheinland-Pfalz-System vom Planet Kirchen in die gesamte Galaxie ausstrahlt. Kommandanten aller Art treten gegeneinander an und lassen ihre Staffeln ohne Pause über Tage in Gefechte fliegen um am Ende eine Trophäe mit nach Hause nehmen zu können.

Was für eine Verschwendung… So viele Piloten die sinnlos ihr Leben für ein Stück Glas lassen, was bei irgend einem Kommandanten irgendwo im Regal verstaubt.

Zum Glück reist mich in diesem Moment mein Kommunikationscomputer aus meinen Gedanken. Die Kuat-Triebwerkswerften auf Botajef melden die Einsatzfähigkeit des bestellten A-Wings und auch der Testpilot, den Anführerin Midanyl von Tangrene aus Richtung Botajef geschickt hat, ist eingetroffen. Ich lass mich mit dem Piloten verbinden und weise ihn an, schnellstmöglich mit seinem Schiff nach Aquaris zu kommen.

Die Verstärkung für die Suche nach Elda gibt mir neuen Schwung und ich entschließe mich ein Suchraster Richtung Wayland abzustecken. Auf keinen Fall will ich mehr Zeit mit rumsitzen vergeuden. Irgendwo da draußen ist eine meiner Pilotinnen und wartet auf Hilfe.

Ich informier meine Staffel über den bevorstehenden Einsatz und lasse die Schiffe klar machen. Sobald der A-Wing mit dem neuen Piloten eintrifft, wollen wir losfliegen…

Endlich ist es so weit. Keine zwei Tage hat der Testpilot für die Strecke von Botajef nach Aquaris gebraucht. Es scheint, als ob der A-Wing nicht umsonst als eines der schnellsten Schiffe in der Galaxie gilt. Ich bin gespannt wie er sich im Gefecht beweist. Der Pilot hingegen scheint noch ziemlich jung zu sein. Fast schon zu jung. Aber ich hab keine Zeit mich damit zu befassen. Ein kurzes Überfliegen seiner Akte hat gezeigt, dass er sein Schiff beherrscht und potential hat. In allen anderen Fällen hätte Sena Midanyl ihn sowieso nicht rekrutiert und auch die Flugtrainer auf Tangrene hätten keine Freigabe erteilt. Also konzentrier ich mich wieder auf das Suchraster.

Ich überlies meinen Piloten die Wahl, wer an der Suche teilnehmen will. Natürlich wollten alle, aber Yara Till konnte aufgrund eines technischen Defektes bei den Abflugdocks für große Schiffe nicht starten und auch die beiden Geheimagenten baten darum, auf Aquaris bleiben zu dürfen. Sie hatten im intergalaktischen Netzwerk eine Spur des OL gefunden, der sie nachgingen und die sie nicht verlieren wollten.

Der Rest der Piloten saß nach dem Abendessen geschlossen im Aufenthaltsraum und wartete auf die Startfreigabe. Nach einer kurzen Einweisung in das Suchraster und knapper Vorstellung des Neuzugangs gingen wir zum Hangar und kurze Zeit später sah man von Aquaris die Triebwerke von fünf Schiffen im All kleiner werden.

Um etwaigen Gefahren entgegen treten zu können, ließ ich meine Gruppe relativ eng nebeneinander fliegen. Ich trat mit meinem X-Wing als erstes in den Orbit von Wayland ein und mein R2-Astromech signalisierte mir den fast perfekten Formationsflug des Z-95 Kopfjägers auf meiner linken Seite, neben dem wiederum meine zwei B-Wing-Piloten Bama Jun und Badure Rhys herflogen. Nur der A-Wing schien den Sprung nicht richtig geschafft zu haben und kam etwas weiter weg an meiner rechten Seite raus. Das war aber ein eher kleines Problem, da das schnelle Schiff kurze Zeit später zu uns aufschließen konnte.

Da wir primär auf einer Such- und Rettungsmission waren, gaben wir uns keine Mühe versteckt zu bleiben und ließen alle Systeme auf voller Kraft laufen. Daher waren wir auch nicht überrascht, dass wir schon frühzeitig auf den Scannern die Kennung von zwei TIE-Abfangjägern und einem TIE-Phantom angezeigt bekamen. Laut Computer hatten wir es – wie schon bei der Schlacht um Celanon – mit einen Phantom der „Geflüster“-Einheit zu tun. Jedoch mit einer offensichtlich aufgewerteten Variante, da eindeutig ein Feuerkontrollsystem und eine verbesserte Tarnvorrichtung auszumachen war, weshalb das Schiff auch schon kurz nach der Erfassung von den Scannern verschwand. Ich spekulierte noch ob der Pilot eventuell Angst hatte und abdrehte oder doch eher von einem Adrenalinschub angetrieben in unsere Richtung preschte.

Da das Phantom nicht mehr zu sehen war, konzentrierte ich mich auf die Abfangjäger. Einer schien aufgrund der Bemalung zur Roten Garde zu gehören und ließ an der Seite ein Upgrade erkennen, dass auf automatische Schubdüsen hinwies. Zusätzlich war ein integriertes Zielerfassungssystem erkennbar und der Pilot schien aufgrund seines aggressiven Anflugs einen ausgeprägten Jagdinstinkt zu haben. In der Begleitung befand sich ein scheinbar schon älterer, oder erfahrenerer Pilot der mich vom Flugstil sehr an Baron Sontir Fel erinnerte der immer bis an die Grenzen ging. Ein Zielerfassungssystem schien auch hier eingebaut zu sein. Ich funkte auf einem offenen Kanal, dass wir uns auf einer Such- und Rettungsmission befanden, erhielt aber auf meine Rufe keine Antwort.

Da sich die Abfangjäger mittig durch den Asteroidengürtel vorwärts bewegten und das Phantom nicht zu sehen war, beschloss ich meine Gruppe zu bündeln und erst die „sichtbaren“ Schiffe aufs Korn zu nehmen falls diese angreifen sollten. Ich ließ die B-Wings in Reihe weiterfliegen und setzte mich mit dem Kopfjäger hinter die Bomber. Der A-Wing schloss an meiner rechten Seite auf.

Aber offensichtlich hatte ich die Geschwindigkeit der imperialen Schiffe unterschätzt. Hinter dem A-Wing knisterte es plötzlich und das Phantom tauchte wie aus dem nichts auf. Ebenfalls schlossen die zwei Abfangjäger schnell auf und der A-Wing musste so schnell wie er gekommen war den Rückzug antreten. Ich sah nur noch wie aus allen Richtungen Laserstrahlen auf das kleine Schiff einschlugen. Der Pilot meldete einen Treffer nach dem anderen. Kurz darauf waren die ersten Strukturschäden erkennbar und ein Konsolenbrand beanspruchte die volle Aufmerksamkeit des Piloten. Das letzte was ich sah als das Schiff der Planetenoberfläche entgegentrudelte war ein heller Blitz, der aber genauso gut eine Reflexion von der Oberfläche Waylands sein konnte. Auf jeden Fall war von dem A-Wing danach nichts mehr zu sehen und auch der Funkkontakt zu dem Piloten ließ sich nicht wieder herstellen.

Genug davon, ich hatte noch drei weitere Piloten die auf mich vertrauten und in der kurzen Zeit wo ich über den A-Wing nachdachte, hatte Bama alle fünf Schilde seines Bombers unter dem Beschuss der drei imperialen Schiffe eingebüßt. Ich befahl die Feuerkonzentration auf den Abfangjäger der mich an den Baron erinnerte und nachdem ich die Ausweichmöglichkeiten des Piloten bis auf ein Minimum dezimierte, konnte erst Badure einen Treffer landen und im Anschluss auch noch der Kopfjäger einen Schuss ins Ziel bringen. Danach sah das Schiff nicht mehr sehr gut aus und auch der Pilot schien verletzt zu sein.

Da es zwischen den Asteroiden mit insgesamt sieben Schiffen ziemlich eng wurde, fächerte ich meine Gruppe auf, umso viel Raum wie möglich unter Beschuss nehmen zu können. Der Plan ging auf und ich konnte meinem Konto erst zwei Treffer auf dem Rotgardisten gutschreiben bevor der Kopfjäger diesen endgültig in seine Einzelteile zerlegte. Als Bama dann auch noch den entscheidenden Treffer auf den zweiten Abfangjäger abgeben konnte, fassten wir frischen Mut und schwenkten auf das Phantom ein. Zwar waren die beiden Bomber angekratzt, aber eine Überlegenheit von vier zu eins sollte diesen Nachteil wettmachen.

Unsere Überlegenheit stieg uns jedoch zu Kopf und wir lösten die Formation auf. Jeder wollte den entscheidenden Abschuss auf das Phantom für sich verbuchen. Es dauerte nicht lange und Badure verlor seine letzten Schilde und musste erste Treffer an seinem Schiff einstecken. Auch Bama hatte mit seinem B-Wing zu kämpfen und meldete Probleme bei der Steuerung die auf Strukturschäden schließen ließen. Im Gegenzug schien der Pilot des Phantom uns auszulachen und tanzte förmlich um uns herum.

Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis erst Badure die Kontrolle über seinen B-Wing verlor und Richtung Planetenoberfläche verschwand und kurz darauf auch Bama seinen Bomber nicht mehr im All halten konnte. Ich dachte kurz darüber nach, den Kampf fortzusetzen als nach einem Schuss des Kopfjägers kurz die Schilde des Phantoms aufflammten. Jedoch meldete der Z-95 ebenfalls Treffer an seinem Schiff.

Als ich grade den Befehl zum Abdrehen geben wollte, meldete sich endlich eine Fremde Stimme und antwortete auf meinen Funkspruch. Wenn wir das Feuer einstellen und ohne weitere Anzeichen von Aggressionen landen würden, würde uns freies Geleit zum Planeten gewährt werden. Ich bestätige den Spruch, ging in Formationsflug mit dem Kopfjäger und wir lassen uns von dem TIE-Phantom zu einer Landebucht eskortieren.

Auf Wayland angekommen, werden wir zu unserer Überraschung von einer schwer bewaffneten Einheit in Empfang genommen, deren Uniformen einen bunten Mix zwischen imperialen Piloten, Sturmtruppen und Rebellen abgeben. Leicht irritiert verlasse ich meinen X-Wing und gehe auf den uniformierten zu, der sich etwas vor der Truppe aufgestellt hat und offensichtlich der Anführer zu sein scheint.

Nachdem ich mich vorgestellt, meine Absichten geschildert und meine Herkunft durch Sena Midanyl bestätigt ist, wird die Atmosphäre etwas gelockert. Mir wird erklärt, dass auf Wayland eine alte, aber immer noch aktive imperiale Uplink-Station steht, welche die Einheimischen besetzt halten. Zudem ist auf dem Planeten eine alte Klonanlage gewesen, die aber zwischenzeitlich zerstört wurde. Das wichtigste ist jedoch die geheime Schatzkammer, die durch den Imperator Palpatine persönlich in den Berg Mount Tantiss eingebaut und getarnt wurde.

Von dieser Schatzkammer hatte ich bereits gehört, hielt es aber immer für ein Gerücht. Jetzt hatte ich die Bestätigung, musste mir aber im gleichen Atemzug auch sagen lassen, dass die Suche nach der Kammer schon vor Jahren aufgegeben wurde. Aus alten imperialen Unteralgen geht hervor, dass die Schatzkammer mit den besten Tarn-, Sicherheits- und Abwehrsystemen ausgestattet wurde, die der Imperator seiner Zeit zur Verfügung hatte. Ein Großteil dieser Systeme ist sogar weitgehend unbekannt, da sie ausschließlich für den Imperator entworfen und nach Fertigstellung alle Pläne vernichtet wurden. Dies diente wohl dazu, die Suche nach eventuellen Schwachstellen noch schwieriger zu machen als es sowieso schon wäre. Unzählige Piloten, Abenteurer und Schatzsucher sind bereits auf der Suche nach der Kamer gewesen und nie zurückgekommen…

Daher versuchen die Einheimischen auch jedweden Piloten, der sich zu dicht an den Planeten wagt mit den imperialen Schiffen zu verschrecken und an der Landung zu hindern. Wenn dies nicht klappt, werden die Piloten auf den Planeten eskortiert und je nach Zugehörigkeit von entsprechend geschulten Einheimischen in Rebellen- oder Imperiums Uniformen zum Weiterflug genötigt. Als Begründung dient eine alte Seuche, die sich angeblich auf dem Planeten ausgebreitet hat.

Mir genügt das jedoch nicht und ich überzeuge die Einheimischen, mir eine alte Waffenfabrik nahe der Klonanlage zur Verfügung zu stellen. Von hier aus will ich meine Suche nach Elda Syal fortsetzen. Und auch das Schicksal des A-Wing-Piloten geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Keiner konnte mir eine Erklärung für das plötzliche Aufblitzen und das anschließende spurlose Verschwinden meines mittlerweile zweiten Schiffes geben. Auch meine Gruppe hatte keine Erklärung dafür. Eine Auswertung der Scanner ergab nichts Verwertbares. Der A-Wing war von einer Sekunde auf die andere Verschwunden und nicht mehr aufzufinden.

Zusätzlich Kündigte Anführerin Midanyl noch ihr kommen an und befahl mir auf dem Planeten bis zu ihrer Ankunft zu warten. Ich saß hier also vorerst fest und beorderte daher meine restliche Staffel von Aquaris her und wir richteten uns in der alten Waffenfabrik ein. Nach Ankunft von Yara Till, die in ihrem Frachter die verbliebene Ausrüstung und auch die Geheimagenten mitbrachte, wollte ich beratschlagen wie es weitergehen sollte. Aber die Geheimagenten hatte bei ihrer Suche im intergalaktischen Netz eine weitere Botschaft gefunden:

Botschaft schrieb:Suche zwecklos. Der Preis steigt.
Zwei Angebote für zwei Schiffe und Piloten.
OL

Das war ein herber Schlag. Jedoch wurde auch die Hoffnung geschürt, dass die Piloten noch lebten und wir sie finden können. Eine ebenso positive Wendung, war der Entschluss des Z-95-Piloten, sich auch meiner persönlichen Staffel anzuschließen um sich voll auf die Suche nach den Beiden vermissten zu konzentrieren. Ich schickte Anführerin Midanyl eine kurze Nachricht, in der ich sie von dem Entschluss des Piloten in Kenntnis setzte und ihr ein Angebot für das Schiff unterbreitete. Die Kenntnisnahme und Genehmigung des Handels kam prompt, jedoch mit dem Zusatz, dass bis zu ihrer Ankunft keine weiteren Flüge genehmigt waren. Also konzentriere ich mich weiterhin auf die Planung der Suche und lasse den Piloten etwas Luft um sich zu erholen.Eigentlich ist die Pause ganz gut für uns. Badure Rhys und Bama Jun haben bei dem „kontrollierten“ Absturz doch mehr abbekommen als auf den ersten Blick erkennbar war. Die Ärzte bestehen auf jeden Fall darauf, dass die Beiden unter Beobachtung bleiben und daher werde ich wohl vorerst auf sie verzichten müssen.

Bleibt mir nichts weiter als warten und hoffen. Mehr kann ich im Moment nicht tun…

Travis Shawnkyr:

Anführerin Midanyl ist endlich auf Wayland eingetroffen. Wurde auch langsam Zeit nachdem wir fast zwei Wochen warten mussten. Von Langeweile konnte jedoch nach den jüngsten Ereignissen keine Rede sein.

Nachdem ich den kompletten Sektor von allem was mir an Kurz-, Mittel- und Langstreckenscannern zur Verfügung stand durchsucht und so ziemliche alle Berichte von Schiffen die jemals in diesem Teil verschwunden sind unter die Lupe genommen hatte, musste ich mich damit abfinden, dass sich sowohl „mein“ E- als auch der A-Flügler nicht so einfach finden lassen wollten. Jedoch stieß ich bei meiner Suche auf ähnliche Fälle, die sich unabhängig vom Sektor wohl in der ganzen Galaxie in ähnlicher Art und Weise wiederholt hatten und auch in jüngster Vergangenheit nicht ausblieben.

Anscheinend blieb mir nichts anderes übrig, als das Angebot des mysteriösen OL anzunehmen und die Credits für Schiffe und Piloten zu bezahlen. Na ja, es hätte schlimmer kommen können. Jetzt muss ich nur zusehen, dass ich zukünftig nicht zu viel Geld für Reparaturen und ähnliches bezahlen muss. Vielleicht findet sich ja in absehbarer Zeit irgendwo noch eine kleine Mission wo ich ein bisschen was nebenbei verdienen kann. Ich werde die Augen auf jeden Fall offen halten.

Da eine weitere Suche nach den Schiffen von hier aus keine neuen Erkenntnisse bringen würde, entschloss ich mich ein bisschen an meinem X-Wing zu tüfteln und meine Pilotfertigkeiten aufzufrischen. Ich überlegte erst, meine Waffensysteme zu verbessern. Nachdem ich mich mit dem Waffenmechaniker unterhalten und meine Vorstellungen von den Upgrades erklärt hatte, musste dieser mich leider in meiner Phantasie bremsen. Upgrades auf den Waffensystemen sind zwar durchaus im Bereich des Möglichen, aber von der Umsetzung her absolut nicht praktikabel was den kleinen Flieger angeht. Er empfahl mir jedoch mal in der hiesigen Reparaturwerkstatt vorbei zu schauen. Dort sollen wohl Umbauten an serienmäßigen Fliegern stattfinden, die man sich in den kühnsten Träumen nicht vorstellen kann. Zumindest erzählt man sich, dass Schiffe die aus der Werkstatt kommen immer für eine Überraschung gut sind und schon so manchem Schmuggler das Leben gerettet haben.

Gesagt getan und kurze Zeit später stehe ich vor einer Brentaalanerin die in ihrem ölverschmierten Overall, einen übergroßen Schraubenschlüssel lässig in der linken Hand haltend und offensichtlich alles andere als begeistert ist, dass ich so unverhofft ihre Werkstatt betrete.

Ich kann die Spannungen aber relativ schnell abbauen, nachdem ich mich vorgestellt habe und ihr erzähle, dass ich nicht wegen eines verpatzten Tunings sondern wegen ihres Rufs hier bin. Sie ist sofort begeistert von der Idee, meinem X-Wing ein paar neue Modifikationen zu verpassen und erzählt mir von einer Projektidee die Incom Corporation vor Jahren hatte um den X-Wing aufzuwerten. Nach den Plänen sollte der ursprüngliche T-65 X-Flügler in der Version T-70 mit einem zusätzlich Antrieb für einen extra Schub ausgerüstet werden. Woher sie die Pläne hatte verrät sie mir allerdings nicht. In ihrer Version des T-70 bleibt es allerdings nicht beim Schub. Sie erzählt mir von einer geänderten molekular Struktur des verwendeten Sedrilliums, Winkelanpassung der Flügelstellung, Verbesserung der Avionik – ähnlich der XJ-Reihe – und einer Energiekopplung der Triebwerke und Waffensystemen um den Energieverlust auszugleichen.

Ich verstehe nur Bahnhof und schaue offensichtlich auch ziemlich verwirrt drein. Quittiert von einem Grinsen erklärt mir die Brentaalanerin, dass mein X-Wing nach den technisch Umbauten nicht nur in der Lage ist einen Schub auszuführen, sondern durch die verbesserte Konstruktion der Beschichtung und die angepasste Flügelstellung auch eine Fassrolle zulässt. Voraussetzung hierfür ist nur, dass die Waffensysteme eingesetzt werden damit ein Teil der Energie in den modifizierten Antrieb umgeleitet werden kann.

Insgesamt geht das Tuning recht schnell wird mir versprochen und angeblich soll ich schon bei meinem nächsten Einsatz mit dem verbesserten X-Wing abheben können.
Begeistert von den neuen Möglichkeiten die sich mir mit meinem Schiff offenbaren gehe ich zu der anberaumten Besprechung mit Anführerin Midanyl. Ich wusste immer noch nicht, wie ich ihr das Verschwinden der zwei Piloten erklären sollte, worauf sie mich sicherlich ansprechen würde.

Als ich die Waffenfabrik betrat und mich zu dem Besprechungsraum begab, waren bereits alle Piloten meiner Staffel im Aufenthaltsraum versammelt. Ich sollte Midanyl jedoch zuerst unter vier Augen berichten. Wie befürchtet musste ich noch einmal alles mit eigenen Worten erklären was bisher vorgefallen war, seit wir erstmals von Tangrene gestartet sind und uns auf den Weg nach Axxila machten. Besonderes Interesse hatte sie – wie erwartet – an den Gefechten um Corsin und Obroa-skai wo die gegnerischen Schiffe plötzlich verschwanden.

Als ich schließlich zu den mysteriösen Nachrichten kam, die nach dem Verschwinden der beiden Schiffe meiner Staffel gefunden wurden, war das Interesse nicht minder gering. Jedoch hatte es solche Vorfälle in der Vergangenheit wohl des Öfteren gegeben, wurde durch die Kommandierenden Offiziere aber nie an die große Glocke gehängt, da die Schiffe und Piloten nach Bezahlung der Credits immer wohlbehalten, wenn auch nicht wirklich flugtauglich wieder auftauchten.

Abschließend informiert mich Sena Midanyl noch über die letzten Entwicklungen auf Tangrene und den Fortschritt beim Training und anwerben neuer Piloten. Wenigstens dort scheint alles in geordneten Bahnen zu laufen und ich frag mich im Stillen ob es nicht doch besser gewesen wäre, einfach dort zu bleiben, in den Schluchten des Planeten alle paar Tage ein paar Übungsflüge zu absolvieren und ab und an einen fehlgeleiteten Schmugglerkonvoi davon abzuhalten den Planeten auszubeuten.

In Gedanken merke ich kaum wie Anführerin Midanyl aufsteht und brauche ein paar Sekunden um wieder zurück in die Wirklichkeit zu kommen. Wir verlassen zusammen den Besprechungsraum und ich bin etwas erstaunt, als ich meine vier Piloten und eine kleine Abordnung einheimischer Soldaten angetreten in der Eingangshalle der Waffenfabrik stehen sehe.

Ich schaue etwas verwirrt, aber Midnayl tritt entschlossen vor die Formation und bedeutet mir mich an ihrer Seite aufzustellen. Sie hält eine kurze Rede über Ruhm, Ehre, Freiheit und Loyalität. Ich höre kaum zu. Auch als Sie von Enthusiasmus, Motivation und vor allem der Hoffnung spricht, mit der die Piloten, die mit mir fliegen reden und das trotz schwerer Verluste, weit weg von Bekannten und Freunden weiß ich nicht wo das hin führen soll. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt zu zum Höhepunkt ihrer Rede. Mittlerweile hab sogar ich verstanden, dass das ganze Prozedere offenbar kein Zufall war. Anführerin Midanyl und auch die anderen Parlamentsmitglied auf Tangrene diskutierten offenbar schon länger was mit der kleinen Staffel Sternenjäger und ihrem Anführer passieren sollte. Aufgrund der nachweislich erfolgreichen Befreiung mehrerer Planeten, sowie der daraus resultierenden Bündnispolitik mussten Konsequenzen gezogen werden. Und nachdem nicht mal der Verlust von zwei Piloten die eigene kleine Einheit, die sich in kürzester Zeit entwickelt hat zerstören kann, bleibt keine Wahl als eine Beförderung. So bekam ich unter lautem Applaus die Rangabzeichen eines Admirals überreicht. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte, hatte ich doch eher mit einer Strafe wegen dem Verlust von zwei herausragender Nachwuchspiloten gerechnet. Jetzt konnte ich ganze Staffeln durch die Galaxie schicken ohne mich vorher absichern und ihm nachhinein langwierige Berichte schreiben zu müssen.

Als Primärziel setzte ich jedoch die Suche nach Elda Syal und dem A-Wing samt Piloten auf meine „To-do-Liste“. Und sobald die beiden wieder da sind, versprach ich eine zünftige Feier auszurichten, die so schnell nicht vergessen werden sollte.

Ich ein Admiral… Hätte mir das einer vor 5 Jahren oder auch nur 5 Monaten gesagt… ich wäre lachend zusammengebrochen!

Beschreibung
Ein breiter Asteroidengürtel umkreist diesen Planeten und eine kleine Gruppe an Schürfern durchkämmt diesen nach wertvollen Erzen. Zum größten Teil besteht das Gestein aus für die Bauindustrie nützlichem Material. Doch hin und wieder stößt man auf eine Ader von wertvollerer Substanz.
Natürlich bleibt solch ein Asteroidenfeld nicht unbemerkt und jeder versucht ein Stück vom Kuchen Ähm… Stein abzuhaben.

Initiative
Die Initiative wird nach den normalen Regeln bestimmt.

Setup

• Es werden 12 Asteroidenmarker (2 Sets aus dem Grundspiel) mindestens in R2 zu den Kanten der Spieler und mindestens in R1 zum linken und rechten Rand platziert, Asteroiden dürfen nicht übereinander liegen aber innerhalb von R1 zueinander
  
• Die Kommandanten platzieren abwechselnd je einen Asteroiden bis alle 12 Marker auf dem Feld liegen, es beginnt der Spieler mit der Initative
  
• Jedem Asteroiden wird ein Erzmarker (z. B. 1-12) zugeteilt
  
• Die Kommandanten platzieren ihre Schiffe innerhalb von R1 zu ihrer Kante.
  

Staffel
Für diese Missionen stehen den Kommandanten insgesamt 75 Kommandopunkte zur Verfügung die sie unter folgenden Voraussetzungen beliebig einsetzen können

• Das frei gewählte Schiff aus der Mission „Ein neuer Anfang…“ muss an der Mission beteiligt sein
  
• Die Staffel muss aus mindestens 3 Schiffen bestehen
  
• Es darf kein einzigartiger Pilot in der Staffel mitfliegen
  
• Die Begleitschiffe werden von einem hiesigen Anführer zur Verfügung gestellt und müssen nicht im Besitz des Warlords sein
  

Sonderregeln

• In jedem freien Astromech-, Crew-, Torpedo-, Raketen- oder Bomben-Slot kann ein Schiff einen Erzmarker transportieren (ist eine Karte umgedreht, gilt der Slot als frei). Jedes Schiff kann in der Aktionsphase in R1 zu einem Asteroiden die
  
• Aktion „Abbauen“ ausführen und so einen Erzmarker einsammeln
  
• In R1 zur eigenen Kante, kann ein Schiff die Aktion „Abwerfen“ ausführen und so den/die eingesammelten Erzmarker auf den Planeten abwerfen um Platz für neues Erz zu haben
  
• Wird ein Schiff abgeschossen, bleibt es als zusätzlich Hindernis auf dem Spielfeld stehen. Bereits von dem Schiff abgebaute Erzmarker können von anderen Schiffen gem. den vorgenannten Regeln von dem zerstörten Schiff „abgebaut“ werden.
  

Missionsziel
Das Spiel endet, sobald alle Schiffe eines Kommandanten abgeschossen wurden, oder das Feld verlassen haben. Gewonnen hat der Spieler, der mehr Erzmarker unter seiner Kontrolle hat, hierzu zählen auch die geplünderten Erzmarker geflohener Schiffe. Haben beide Spieler gleichviele Erzmarker erbeutet ist das Spiel Unentschieden.

Belohnung

• Das frei gewählte Schiff aus der Mission „Ein neuer Anfang…“ erhält normale Erfahrung/Schäden nach den Hoth-Kampagnen-Regeln.
  
• Die restlichen Schiffe gehen nach Szenario-Ende wieder in den Besitz des hiesigen Anführers über. Sie erhalten keine Erfahrung. Schäden die während dieser Mission entstanden sind, werden durch das Hangar Personal des hiesigen Anführers repariert und die Schilde aufgeladen.
  
• Das Einkommen der bereits im Besitz der Warlords befindlichen Territorien wird normal ausgewürfelt.
  
• Das frei gewählte Schiff aus der Mission „Ein neuer Anfang…“ erhält einen zusätzlichen Erfahrungspunkt für jeden Erzmarker den es einsammeln und erfolgreich abwerfen bzw. bis zum Spielende halten konnte.
  
• Die Spieler werfen für jeden Erzmarker der zum Ende des Spiels in ihrem Besitz ist einen Angriffswürfel (Credits): Blank (1), Auge (2), Hit (3), Krit (5) Die Summe der erbeuteten Credits wird direkt dem Konto des Warlord gutgeschrieben.
  

Die ersten Tage nach meiner Beförderung sind um und die Aufregung hat sich gelegt. Wir sind alle zu unserem Alltag zurückgekehrt und haben uns weiter auf die Suche nach den Vermissten gemacht –leider bisher immer noch ohne Erfolg.

Bei einer Besprechung der hiesigen Entscheidungsträger, bekomme ich durch Zufall mit, dass sich ganz in der Nähe eine Asteroidenmine befindet, die immer wieder von einer fremden Staffel geplündert wird. Ich wittere meine Chance schnell ein paar Credits zu verdienen um die geforderte Summe an den OL zu zahlen und endlich meine Piloten wieder zu bekommen.

Ich biete an, dass ich die Führung über eine kleine Gruppe übernehme und mir das Asteroidenfeld näher ansehe. Sollte ich fremde Schiffe sehen, werde ich alles tun um sie aus dem Sektor zu vertreiben. Im Gegenzug unterstützt mich Wayland bei der Beschaffung der nötigen Credits für das Lösegeld. Die Führung ist etwas perplex ob des plötzlichen Vorstoßes den ich mache, aber nach kurzer Beratung stimmen sie dem Vorschlag zu.

Ich ließ mir also Pläne der Asteroidenmine geben und eine Übersicht der zur Verfügung stehenden Schiffe. Meine anfängliche Euphorie verflog schnell. Ich hatte noch nie so viele Asteroiden auf einem Fleck gesehen wie hier durchs All flogen. Auf jedem Feld waren Minenschächte verzeichnet und Abholpunkte für die Transportschiffe. Das war komplettes Neuland für mich und ich überlegte welche Schiffe ich an meine Seite stellen sollte.

Da Wayland eine relativ große Flotte hatte, stand mir quasi alles zur Verfügung was ich aus meiner Zeit bei den Rebellen kannte. Die anfängliche Idee einen YT 1300- oder YT 2400-Frachter mitzunehmen um möglichst viel Platz für die Erze zu haben und so viel Geld zu bekommen verwarf ich schnell wieder. Die großen Schiffe würden bei den ganzen Asteroiden mit Sicherheit nicht durchkommen. Also blieben mir nur die kleinen Schiffe die jedoch weniger Kapazitäten hatten…

Ich ging also die Hangarübersicht durch und blieb kurz bei den A-Wings hängen, verwarf die Idee aber schnell wieder. Als Jäger waren die kleinen Mücken durchaus zu gebrauchen, aber wenn ich die Raketenschächte zur Erzlagerung nutzen und entsprechend modifizieren würde, wären sie für meine Zwecke zu teuer. B-Wings schieden auch aus. Warum weiß ich nicht mehr genau, aber ich glaube ich bin es meinen beiden Piloten Bama und Badure schuldig, dass ich „ihre“ Schiffe erst wieder einsetze, wenn die beiden auch wieder einsatzfähig sind. Der Y-Wing war mir ebenfalls nicht wendig genug um sich durch ein dichtes Feld voller Asteroiden zu manövrieren und schied im selben Gedankengang wie die HWK-290 aus, die danach auf der Liste stand.

Ich kam schließlich zu den Kopfjäger von denen zwei ganze Rotte in der Landebucht warteten. Wenn ich die Raketenslots der Bandits modifizierte, konnten diese zwar auch nicht mehr mitnehmen als die A-Wings, aber wenigstens konnte ich so mehr Schiffe mitnehmen und im Fall einer „aggressiven“ Begegnung dank ähnlicher Manövrierfähigkeit schnell in den Formationsflug übergehen und meine Feuerkraft bündeln. Ich wollt grad schon die Befehle für die Piloten ausgeben, als ich über einen Prototyp stolperte, der ganz unten auf der Liste stand: Der K-Wing.

Ein gänzlich neues Schiff, was ich bis heute noch nie gesehen, geschweige denn geflogen hatte. Als ich mir die Daten zu dem Bomber ansah, kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Bomben, Raketen, Torpedos, Crew,… Dazu noch der neue Sub Light Acceleration Motor, Turmgeschütz, hervorragende Panzerung… Mit diesem Schiff eröffneten sich mir ganz neue Möglichkeiten. Die Chance den K-Wing in Aktion zu sehen konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und so strich ich zwei Kopfjäger aus der Liste und holte stattdessen einen Beschützer dazu der auch gleich berichtete, dass sein K-Wing ein verbesserten SLAM eingebaut hätte und daher noch agiler wäre. Mit dem „Riesen“ an der rechten Seite meines X-Wing und den verbliebenen zwei Z-95-Kopfjägern an der linken ging es also schließlich los zur fröhlichen Erzsuche…

Schon als ich den Asteroidengürtel anflog kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Soweit das Auge reichte waren Asteroiden zu sehen. Die Scanner zeigten alle paar Klicks eine neue Mine und Abholpunkte. Hier wollte ich mich nicht allzu lange aufhalten und fächerte die Formation auf um ein möglichst breiten Sektor abdecken zu können und schnell wieder aus dem Getümmel rauszukommen.

Die Kopfjäger flogen mittig auf zwei Nahe Asteroiden zu und hatten kurz darauf die ersten Abholpunkte passiert, erfolgreich die Erze geborgen und flogen in einer engen Koiogran-Wende wieder zurück zur Abwurfzone. Der K-Wing sollte das Feld einmal von links nach rechts durchfliegen und so viel wie möglich mitnehmen. Platz genug hatte er ja auf seinem Schiff, während ich ihm entgegenkam, von rechts ebenfalls einräumte und dann den Rückzug decken konnte falls es nötig werden würde.

Und wenn man vom Teufel spricht… Kaum hatten wir die ersten Erze eingeladen, spürten wir versteckt zwischen den Asteroiden eine kleine gegnerische Rotte auf. Ein TIE-Phantom hatte sich getarnt bis dicht an das Feld herangeschlichen und offensichtlich die Lage ausgelotet. Kurz darauf traten ein Lambda-Shuttle sowie ein TIE-Vergelter aus dem Hyperraum. Das Shuttle hatte offensichtlich den gleichen Plan wie mein K-Wing, flog ihm gegenüber an und setzte den Kurs durch den Asteroidengürtel fort. Hier war ein herausragender Pilot am Werk. Ich hatte selten gesehen, dass ein Schiff dieser Größe so präzise durch ein Feld mit nur halb so vielen Asteroiden fliegt.

Mein Cockpit hingegen war ausgefüllt von der schieren Masse des TIE-Vergelters. Ich konnte nur hoffen, dass die Raketen- und Bombenschächte ebenfalls modifiziert waren und nur Erze aufnehmen sollten. Sonst sehe das ganze ziemlich schlecht für mich aus. In der Hoffnung das ich richtig liege und es nur mit ein paar Erzdieben zu tun hatte, lenkte ich meinen X-Wing ebenfalls in das Asteroidenfeld und hatte den Vergelter direkt im Nacken. So eine Chance lies dieser sich natürlich nicht entgehen, heizte mir ordentlich ein und ließ meine Schilde erzittern. Aber ich lag mit meiner Vermutung bezüglich der Modifikationen richtig: Die Raketen- und Bombenschächte blieben zu und ich konnte auch kein Zielaufschaltung seitens des Vergelters feststellen. Ich hatte also noch eine Chance aus dem Schlamassel rauszukommen wenn ich versuchte mich zwischen den Asteroiden zu verstecken.

Gesagt getan. Während mein K-Wing fleißig um das Shuttle flog und eine Erzmine nach der anderen ansteuerte, hatten die beiden Kopfjäger ihre Fracht bereits auf den Weg Richtung Wayland gebracht und sich mit freien Slots wieder zum Asteroidenfeld begeben. Da die Luft für mich trotz besserer Manövrierfähigkeit im Vergleich zum Vergelter eng wurde, beorderte ich die Kopfjäger zur Unterstützung an meine Seite. Was mich beunruhigte war das Phantom, was so gar nicht in das Geschehen eingriff und sich auch sonst nicht blicken ließ. Aber darum konnte ich mich jetzt nicht kümmern. Eine weitere Salve die vom Vergelter ausging ließ mein Schiff erzittern und mein Bordcomputer stellte erste Schäden an der Hülle fest. Selbst als die Kopfjäger ihre Zielerfassung auf meinen Verfolger brachten und die Schilde dezimierten, ließ dieser nicht von mir ab.

Wie aus dem nichts materialisierte das Phantom plötzlich an meiner rechten Flanke. Ich konnte mich zwar noch hinter einen Asteroiden flüchten um etwas Deckung zu bekommen, aber das half gegen die geballte Feuerkraft des flinken Angriffsschiffs und des immer noch hinter mir fliegenden schweren Bombers nicht aus. Ich funkte den Beschützer an und ließ ihn in einer engen Kurve an meiner Position vorbeifliegen um mich aus den Trümmern meines Schiffes abzuholen. Die Kopfjäger sollten solange Deckungsfeuer geben. Zu unserer Überraschung gelang das besser als erwartet und nur kurz nachdem ich mich den Geschützen ergab, implodierte der Vergelter in einer eindrucksvollen Zurschaustellung wirkender Kräfte im luftleeren Raum nachdem man einer Sauerstoffkapsel in einem Vakuum einen Riss verpasst.

Das Shuttle hatte mittlerweile abgedreht und war schon nicht mehr zu sehen während das Phantom im Vorbeiflug das durch mich geborgene Erz aus meinem Wrack barg und sich dann im Tarnmodus entfernte. Die Kopfjäger nahmen noch die Verfolgung auf aber gegen die Geschwindigkeit des Tarnjägers hatten sie keine Chance und drehten schließlich wieder Richtung Wayland ab.

Wieder auf dem Planeten angekommen, wurde mir mitgeteilt, dass die imperialen Schiffe beim Sprung in den Hyperraum erfasst wurden und wir uns vorerst wohl keine Sorgen machen müssten. Ein Teil des erbeuteten Erzes aus den Minen ist bereits in der Aufbereitungsanlage angekommen, jedoch fehlen knapp zwei Drittel der Ladung. Wo der Teil ist, weiß keiner. Die Piloten haben alles korrekt abgeworfen und die Ladungssicherungsmannschaft schwört, dass sie nichts übersehen haben.

Gerade als ich anfangen will unkontrolliert Leute anzuschreien, stürmt ein Mitglied des hiesigen Bergungstrupps in den Raum und gestikuliert wild mit den Händen. Aus dem Asteroidenfeld sind Notrufsignale aufgefangen worden die eigentlich nicht da sein dürften. Sofort wird eine Bergungsmannschaft zusammengestellt und kurz darauf macht sich ein entsprechend für diesen Zweck umgerüsteter GR-75 Transporter auf den Weg zum Asteroidenfeld.

Dort angekommen lassen sich schnell die Koordinaten der beiden Notrufsender feststellen und zu den Schiffswracks zurückverfolgen. Bei der Rückkehr des Transporters nach Wayland traue ich meinen Augen nicht: In der Hangarbucht steht ein fast komplett zerstörter E-Wing in direkter Nachbarschaft zu einem zusammengeschossene A-Wing. Auf der Krankenstation finde ich dann die verletzte aber lebenden Elda Syal, sowie einen leicht verstörten Testpiloten, der sich aber laut den Ärzten auch wieder vollständig erholen wird.

In der Fliegerkombi der Pilotin haben die Ärzte einen Zettel gefunden:

Nachricht schrieb:Habe das Erz erhalten.
Schiffe und Piloten werden zurückerstattet.
OL

Was soll ich davon halten. So „einfach“ hatte ich mir das Ganze nicht vorgestellt. Von dem verbliebenen Erlös aus dem Erz konnte ich jetzt noch die Reparaturen an den Schiffen auf Wayland bezahlen und dann war meine Gruppe wieder voll einsatzfähig.

Sobald die beiden Piloten wieder genesen sind, werde ich sie ausgiebig zu diesem mysteriösen OL befragen. Vielleicht ergibt sich dadurch was Neues und ich kann die zukünftigen Einsätze besser planen…