Illegale Manöver

Ja das beim Schach kenn ich, aber das habe ich gespielt und nicht gejudged :)

Klar ist es ein Regelauserkraft setzen. ABER: Die Frage ist, wer gewinnt wie viel und wer verliert wie viel? Ein Guter Spieler kann auch mit einem Flugfehler gewinnen, dass hat unser guter Darth Bane ja bewiesen und ein schlechter Spieler wird auch mit der Korrektur nicht unbedingt gewinnen. Der benachteiligte ist der Gegner, wenn er damit einverstanden ist (ohne sich genötigt zu fühlen, dem zu zustimmen. Ganz wichtiger Punkt!), sehe ich da kein allzu großes Problem. Ob die anderen Turnierteilnehmer dadurch übervorteilt werden, mag ich bezweifeln. Es geht ja auch nur um diese Situation, andere Phasen im Spiel sind davon ja unberührt.

Zum Thema Fußball Beispiele: Bayer 04 hat (ich glaub gegen Hoffenheim (vergesse unserer Opfer immer )) durch ein Loch im Netz ein Tor bekommen. Schütze Kießling fand das nicht gut, aber der Schiri hat für Tor entschieden. Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen Es streitet ja auch keiner Deine Judgekompetenzen und deine Entscheidungen an. Ich persönlich finde es zu hart, wenn beide guten Gewissens damit leben können. Gibt wie gesagt schlimmeres. Und eigentlich haste auch recht, aber was der Judge nicht weiß

Bei fast jedem Spiel - und bei X-Wing insbesondere - geht es darum cleverer als der Gegner zu Spielen und seine Fehler auszunutzen. 

Es gibt halt verschiedene Kategorien von Fehlern: 

- Doofe(?): Aktion vergessen oder versehentlich ein falsches Manöver ausgewählt
- Taktische: Falsche Aktion oder falsches Manöver gewählt
- Strategische: Liste, Asteroidenplatzierung, Aufstellung

Auch die Ursachen für die Fehler sind vielfältig: Dummheit, Unerfahrenheit, Stress (des Spielers) usw.

Wo hört nun Fair Play auf und wo fängt ein Siegorientiertes Spiel an?

Ich habe auch schon Spiele verloren weil ich links mit rechts oder vorne mit hinten verwechselt habe. Dann muss man halt zu seinen Fehlern stehen. Auf keinen Fall sollte sich das ganze "fly casual" so entwickeln, dass jemand als Spielverderber dasteht, nur weil er sich an die Regeln halten will. In meinen eigenen Spielen hab ich es auch nicht erlebt, dass jemand ein Manöver ändern wollte.

Es ist doch für die Spieler verunsichernd, wenn man sich jede Runde auf einen neuen Spieler einstellen muss, der ein ganz persönliches Verständnis von fair Play hat.

Ich kann Udo verstehen. Darauf zu achten, daß jeder die Regeln einhält, beugt schlichtweg Favoritentum vor. Jeder kann sich darauf verlassen, daß er wie der andere gleich behandelt wird.

Das ist fair!

Fehler machen und Fehler selber kompensieren lernen ist ein Teil des Erwachsenwerdens.

TKundNobody schrieb:

Udo77 schrieb:Wenn ich als TO auf einem Regional erleben würde, dass so etwas passiert, hätte das Konsequenzen für beide Spieler.

Findest du das nicht ein wenig übertrieben? Ich als Judge sehe die Regeln auch klar, aber wenn die Spieler untereinander einigen, womit beide leben können, habe ich als Judge damit kein Problem. Es ist ja kein Cheating oder Manipulation des MoV etc. Es gibt mMn schlimmere Vergehen

Ich finde es alleine deshalb nicht übertrieben, weil auf diese Weise keine Absprachen möglich sind.
Könnte ja auch sowas geben.
Ich finde es sogar fragwürdig, wenn ein Spieler aufgibt und dem Gegner Abschusspunkte schenkt.
Aber das ist ne andere Geschichte.

Es ist doch kein Aufgeben, wenn der Gegner die Korrektur des Manövers erlaubt oder hab ich was verpasst

TKundNobody schrieb:Es ist doch kein Aufgeben, wenn der Gegner die Korrektur des Manövers erlaubt oder hab ich was verpasst  

Das hatte nicht direkt mit der Frage zum Manöverrad zu tun ... Sarge sieht es auch fragwürdig wenn jemand aufgibt und so der Gegner zu Abschusspunkte kommt.

Zu Udos Ansicht:
Schließ mich hier auch an - allerdings auch aus einem anderen Grund...
Wenn nämlich eben zB Manöver neu geflogen werden "dürfen", kommt es zu teils komplett neuen Spielsituationen und so möglicherweise auch zu einem neuen Ergebnis.
--> Prekär ist dies nur in Turnieren, da es hier aufgrund des Punktesystemes zu einer Wettbewerbsverzerrung kommt und somit auch mMn nicht zu solchen Absprachen kommen darf.
(Auch nicht wenn beide einverstanden sind)

Ausnahme:
Es wurden bereits VORAB vom Turnierleiter div. "Hausregeln" bekannt gegeben zu verschiedenen Situationen --> Nur dann wäre es wieder für alle gleich.

In jedem Fall sollte die Vorgehensweise bereits vorab geklärt werden - Denn jemanden als TO für so etwas zu bestrafen, wobei er nicht "wusste" dass dies nicht erlaubt ist, wäre dann wieder etwas übertrieben

LG